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Es ist nichts Neues, dass die South-Lemons sich mit allen möglichen Leuten anlegen. Aber hier in der Stadt New York regiert nun einmal die 13th Street Gang.
Thema: Zachary Collins' Penthouse Fr Jun 20, 2014 10:06 pm
das Eingangsposting lautete :
Das Penthouse befindet sich direkt in Gebietsmitte Bronx, sodass man über alles den Überblick hat. Es ist nicht extrem groß, aber durchaus geräumig, auch die moderne Einrichtung verleiht den einzelnen Zimmern mit den vielen Fenstern ein besonders weites Aussehen. Die Möbel sind pro Zimmer gut abgestimmt, meistens eher hell, die Deko dagegen ist eher dunkel, aber nicht besonders farbenfroh.
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Cheza Reeves
Anmeldedatum : 07.09.14 Alter des Charakters :
Verzeichnis Charaktere: Gang des Charakters: South-Lemons Charakter-Rang: Member
Das Zac kaum eine Reaktion zeigte auf das was Cheza sagte und tat, war hin und wieder nichts neues, und auch seine leisen Worte ignorierte sie einfach. Natürlich hatte er gehofft, dass sie ihn in Ruhe lassen und gehen würde, aber dann wäre sie keine Freundin und hätte ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber. Und auch so würde sie so etwas einfach nicht tun, denn wer wusste schon was Zac hier tun würde wenn sie nicht da war? Möglicherweise würde er durch den Alkohol irgendetwas zusammenschlagen oder sich irgendwann tatsächlich noch ins Koma saufen, möglich war ja alles. Doch die Brünette war froh, als er sich dann doch neben ihr auf der Couch niederließ, auch wenn sein Blick nach vorne gerichtet war, und nachdem er noch ein wenig von dem Alkohol getrunken hatte schien er einfach ins Nichts zu sehen. Dennoch schwieg Cheza noch für einen Moment, auch wenn sie ihn derweil noch einmal kurz musterte, und überlegte lieber wie sie ihn vorsichtig nach all dem fragen könnte. So bemerkte sie auch das leichte Nasenrümpfen und hörte wie er die Luft ausstieß, doch auch darauf sagte sie vorerst nichts. Stattdessen blickte sie noch einen Moment länger in seine leeren Augen, bevor sie ihren Blick auf die gegenüberliegende Wand richtete und sich etwas zurücklehnte. "Ich kenne den Ausdruck in deinen Augen... diesen Schmerz, die Trauer und diese unendliche Leere, alles was ich einfach überall wiedererkennen würde. Einige Zeit lang trug ich einen ähnlichen Ausdruck in meinen Augen - aber ich will damit keineswegs sagen, ich hätte ähnlichen Schmerz erleidet wie du. Einfach, weil ich keine Ahnung habe was damals bei dir geschehen war... weil ich nicht weiß, was dich so gezeichnet hat. " Einen Moment lang schwieg sie und ließ die Worte auf ihn wirken, ehe sie ihren Blick wieder auf ihn richtete und den Anhänger an ihrem Hals etwas anhob. "Diese Kette hat mir mein ehemaliger Freund geschenkt, kurz nachdem wir von einigen Typen überfallen wurden - ähnlich wie damals, als ich zu dir kam. Ich hab sie abgelehnt und erst wieder vor seine Füße geschmissen, weil ich an jenem Abend erkannt habe, das er in der Szene, einfach mit dem Straßenleben mehr zu tun hatte als ich dachte. Er hatte so viel illegales betrieben, Ganginternes, das ich es erst gar nicht glauben wollte. Er hatte mir eine Welt gezeigt, die ich vorher gar nicht kannte... wir hatten uns in einer Gruppe von Street Dancern zufällig kennengelernt.... und dann wusste ich einfach nicht mehr, ob ich ihm überhaupt noch ein Wort Glauben schenken konnte, nachdem dies geschehen war. Ich habe ihm offen davon erzählt, weil ich einfach dachte, er hätte mich die ganze Zeit über belogen, weil er mir nicht vertraute... und dann ging er. Nicht, weil ich ihm nichts bedeutet hatte, sondern weil ich ihn fort geschickt hatte, während wir uns gestritten haben." Kurz schluckte Cheza leise, während sie ihren Blick von Zac abwand und auf den Boden blickte. In ihren Augen war eine solch ungewohnte Trauer, das wohl kaum einer je vermutet hätte, ihre lebensfrohen Augen könnten solch einen Ausdruck in sich tragen. Sie wirkten im Moment einfach nu traurig und auch ein Schmerz war darin zu sehen, während sie etwas glasig schimmerten. Es fiel ihr wirklich schwer, darüber zu sprechen und ihre eigenen Worte erschienen in ihren Gedanken ziemlich wirr, aber zac würde schon verstehen. Aus diesem Grund atmete sie nun auch noch einmal tief ein und aus, bevor sie einfach weitersprach und nicht all zu viel Trauer in ihre Stimme fließen ließ. Sie wollte einfach nicht traurig klingen, aber anders konnte man dies auch kaum beschreiben. "Ich hätte es akzeptiert, dass er einfach gegangen war. Wir beide verließen nach diesem Streit auch unsere Tanzgruppe und es wäre okay gewesen... wenn ich nicht keine zwei Wochen später etwas erfahren habe, was alles geändert hatte. Er wurde ermordet... und ich habe ihm nicht einmal mehr sagen können, dass dieser ganze Streit völlig unbegründet und schwachsinnig gewesen war... und das ich nicht wütend oder sauer auf ihn war, keineswegs." Unbemerkt hatte sich eine leise Träne aus ihrem Auge gestohlen, doch ihre Lippen verzogen sich anschließend wieder zu einem Lächeln, auch wenn es viel trauriger wirkte als sonst. "Ich habe die Kette seitdem nie abgelegt, aber ich habe gelernt, wie ich mit seinem Tod umgehen kann. Wie ich ihn verkraften kann und nicht in meiner Trauer versinke. Als ich wenige Zeit später das erste Mal auf die 13th Street Gang traf, wollten diese mich erst erpressen... aber so erfuhr ich auch, dass einer aus ihren Reihen ihn getötet haben musste. Ich war erstmal vor ihnen geflüchtet... aber ich bin froh schon so früh danach auf euch getroffen zu sein..." Cheza unterbrach sich selbst in ihren Worten, während sie sich wieder etwas weiter zurücklehnte und mit einem undefinierbaren Blick zu Zac hinauf blickte. Ein leichtes und kaum erkennbares und völlig sanftes Lächeln hatte sich auf ihren Lippen breit gemacht, was wohl eher daran lag, dass sie an die guten Zeiten mit Jake dachte und keineswegs erneut an seinen Tod denken wollte. Doch anschließend wurden ihre Augen wieder besorgt und auch das Lächeln wich von ihren Lippen, während sie Zac direkt anblickte und einen Moment wartete, ehe sie erneut zu sprechen begann. "Was ich mit der Geschichte eigentlich sagen wollte, ist, dass du nicht allein bist, was auch immer dir damals geschehen ist. Und du weißt auch, dass du mir alles anvertrauen kannst, egal was es ist... ich bin für dich da. Und ich will dich auch zu Nichts zwingen, dennoch: Möchtest du mir vielleicht erzählen, was damals vorgefallen ist?" Cheza schien keineswegs in ihrer Vergangenheit gefangen zu sein, was wohl aber auch vor allem daran lag, dass sie sich momentan mehr Sorgen um Zac als um alles andere machte. Und vielleicht, ja vielleicht zeigte ihm diese Geschichte auch noch einmal, dass er ihr genauso gut alles anvertrauen konnte wie sie es ihm konnte. Denn es war wirklich noch immer schwer für sie, darüber zu sprechen... aber die Brünette spürte auch, wie sie sich auf irgendeine Art und Weise anschließend leichter fühlte. Es tat einfach gut, mit anderen Leuten zu reden und seine Probleme mit ihnen zu teilen, auch wenn cheza es als solch ein Problem schon gar nicht mehr ansah. Doch vielleicht würde Zac so auch noch einmal sehen, dass Cheza nun einmal nicht nur dafür gut war, um ihn aufzumuntern... er konnte ihr gut und gerne alles erzählen, egal wie traurig auch immer es war. So spielte das Leben und auch sie hatte dies merken müssen, denn sie ging ebenfalls nicht einfach durch das Leben und sah nur Regenbögen und kunterbunte Einhörner, sie sah natürlich auch den Ernst im Leben, was jedoch nicht hieß dass sie diesen immer akzeptierte. Sie fand es einfach zu schade, das Leben war so kurz und da wollte sie sich nicht ihrer Trauer hingeben, sie wollte das Leben genießen, auch wenn es viel Trauer und Rückschläge mit sich brachte. Es war in Ordnung, denn jedem würde es wohl einmal so ergehen, aber Cheza wünschte keinem anderen ein solches Schicksal, weswegen sie traurige Leute auch immer versuchte aufzumuntern und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, dies war doch sowieso viel schöner und einzigartiger als jede Träne, die man vergoss.
Zachary Collins Halb-Depressiver
Anmeldedatum : 19.06.14 Alter des Charakters :
Verzeichnis Charaktere: Gang des Charakters: South-Lemons Charakter-Rang: Leader
Die herrschende Stille zu Beginn brach Zachary nicht, dazu war er zu sehr in Gedanken versunken. Er hätte sowieso nicht gewusst, was er hätte sagen können, dazu waren seine Gedanken zu sehr von Sorgen und Vorwürfen getrübt. Natürlich hätte er viele Gründe, sich an schöne Momente mit Lucia zu erinnern, denn an denen mangelte es keinesfalls, jedoch dachte er immer und immer wieder nur daran, dass es vorbei war. Unwiderruflich. Er hatte nicht die Chance, ihr ihre Wünsche noch zu erfüllen. Es gab keine Möglichkeit, der gesamten Situation zu entfliehen und er hatte ihr nicht einmal zeigen können, wie viel sie ihm bedeutet hatte - immerhin hatte sie von dem Ring und dem geplanten Antrag nichts gewusst, zumindest nicht aus seinem Mund. Wobei er ihr zugetraut hätte, dass sie es gewusst hatte. Lucia hatte einfach einen Blick für so etwas gehabt, sie wusste eigentlich immer sofort, was los gewesen war - und in dieser Sache erinnerte ihn Cheza stark an Lucia. Auch die Einfühlsamkeit war ähnlich. Er hörte Cheza stumm zu, als sie erklärte, dass sie den Ausdruck in seinen Augen kannte - und zwar von sich selbst. Es war etwas überraschend, so etwas aus ihrem Mund zu hören, weshalb Zachary die Hand aus seinem Nacken gleiten ließ und langsam den Blick auf sie richtete, als sie schließlich schwieg, wie er selbst auch. Als sie den Anhänger an ihrer Kette leicht anhob richtete er den Blick darauf und hörte ihr zu, wobei ihm bewusst wurde, wie ähnlich ihre Situation doch seiner war. Nur dass er selbst keinen Streit gehabt hatte oder überhaupt von Lucia angelogen worden war. Die Traurigkeit in Cheza's Augen war etwas Neues, zumindest dieser Ausdruck der Traurigkeit, denn es wirkte so viel ungedämpfter als es sonst der Fall war. Wenn sie so etwas überhaupt zuließ, denn normalerweise glänzte in dem warmen Braun nichts mehr als Lebensfreude. Sie hatte also auch einen Menschen verloren, den sie geliebt hatte, doch im Gegensatz zu ihm wusste sie, wie sie mit dem Tod umgehen sollte. Wobei man es nicht vergleichen konnte, immerhin empfand jeder anders. Der Tod war im Endeffekt keine Tragödie für die, die starben, sondern für die, die überlebten - und mit den Erinnerungen kämpfen mussten. Wobei es immer ein Unterschied war, ob diese gute oder schlechte waren. Er hob den Blick zu ihren Augen, als sie ihn schließlich ansah, ein leichtes Lächeln auf den Lippen, das jedoch schon wieder verblasste. Er konnte nicht sagen, dass ihr Optimismus einfach hinzunehmen war, denn es war schon bewundernswert, wie sie damit umging. Fast selbstlos, denn ihr ging es nicht um sich zu gehen, sondern um ihn, auch wenn er ihr trotz seiner Lage wenigstens einen Moment lang zeigen wollte, dass er es sehr schätze, die Wahrheit erfahren zu haben. Und womit würde er ihr normalerweise entgegen kommen? Mit nichts als Lügen oder mit einem schlichten "Nein.", obwohl sie ihm gerade ihre Vergangenheit offenbart hatte, die ja nicht wirklich eine war, über die man sich unterhalten wollte. Sie war für ihn da. Und ihr ging es um keine Erpressungsmöglichkeiten, ihr ging es einfach um ihn und darum, wie er sich fühlte und wie sie ihm helfen konnte. Trotz ihrer Aufforderung schwieg er einen Moment lang, senkte den Blick kurz und runzelte die Stirn, ehe er kurz nach ihrer Hand griff und diese fast beruhigend und vor allem dankend drückte. Trotzdem, ihre Geschichte hatte ihn nurnoch mehr mitgerissen und in Erinnerungen versinken lassen, fast als hätte es ihm vor Augen geführt, dass er wirklich nichts tun konnte. Er sollte los lassen, wie sie, doch dann wäre Lucia für immer verschwunden. Und das hatte sie nicht verdient. Cheza zu sagen, sie solle los lassen, wäre recht sinnlos - immerhin schien sie das schon getan zu haben. Außerdem, er konnte es selbst nicht, wieso also ihr sagen, sie solle etwas tun, von dem er verstehen konnte, wenn sie es nicht tun würde? Wieder schwieg er, anstatt zu antworten, ließ ihre Hand allerdings wieder los, um die Kette um seinen Hals zu lösen. Es war wohl unverkennbar ein Zeichen tiefen Vertrauens, da er den daran befestigten Ring eigentlich immer verbarg, wenn er daran dachte, außerdem, ihn ihr direkt zu zeigen hätte er normalerweise nie in Betracht gezogen. Einen Moment lang hielt er die Kette so, dass der Ring über ihren Händen schwebte, als würde ihm widerstreben, dass jemand außer ihm das Silber anfassen würde, was es ja auch irgendwie tat, trotzdem ließ er den Ring nach einem Herzschlag einfach vorsichtig sinken, sodass er auch die Kette loslassen konnte. Sein Blick ruhte einen Moment lang noch auf Cheza's Händen, ehe er wieder nach vorn schaute und die Luft langsam und leicht zitternd ausstieß. "Die Gravur..." erklärte er und schluckte. "Lucia Martell. Sagt dir der Name etwas?" - Vielleicht hatte sie ja zu der Zeit Nachrichten gesehen, auch wenn das ganze recht schnell wieder aus den Medien verschwunden war. Er war also soweit, ihr zu erzählen, was passiert war, auch wenn er es kaum in seinem Kopf so ordnen konnte, dass es verständlich war. Wieder atmete er tief durch und zuckte mit den Mundwinkeln, ehe er die Augen kurz mit einer Hand bedeckte.
Cheza Reeves
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Verzeichnis Charaktere: Gang des Charakters: South-Lemons Charakter-Rang: Member
Cheza hatte nicht erwartet, dass Zac großartig etwas zu ihrer Geschichte sagen würde, schließlich ging es hier um ihn und nicht um sie. Sie hätte noch so viel zu sagen gehabt damals... aber all dies konnte sie nicht rückgängig machen, das hatte sie schon kapiert. Es war nicht so, dass sie einfach loslassen und den Streit und alles hinter sich lassen konnte, aber das wollte sie auch gar nicht. Es war lediglich so, dass sie sich von all dem schon lange nicht mehr unterkriegen ließ. Sie hatte etwas gefunden, dass sie an ihn erinnerte, und sie dennoch nicht zerbrach, weil sie es genauso liebte wie er es tat. Um ehrlich zu sein war es nicht nur das tanzen, es war vieles, was er ihr gezeigt hatte und was sie gemeinsam unternommen hatten. Wenn ich tanze, kann ich loslassen... ...vergessen und mich gleichzeitig erinnern... ...ich kann jemand anderes sein und doch bin ich nur ich selbst, egal was kommt.... Diese Worte hatte sie ihm damals gesagt, als sie von ihrer Familie erzählt hatte und er hatte sie verstanden. Er hatte es verstanden und akzeptiert, dass sie nicht ohne Fehler war, aber dennoch hatte er ihr gezeigt, dass es einfach immer einen Grund zum Lächeln gab. Und auch noch heute setzte sie dies durch und ließ sich nicht unterkriegen, egal wie greifbar die Erinnerungen an seinen Tod und den Streit auch wurden. Viele versuchten ja, alles zu verdrängen, was geschehen ist... Einige versuchten es zu vergessen... doch Cheza wollte dies noch nie. Sie wollte nicht eines Tages aufwachen und nicht mehr wissen wer er war. Die Brünette wollte sich an die Zeit mit ihm erinnern können, egal wie schlimm ihre Geschichte am Ende auch ausging... denn natürlich gab es schlechte Tage und ein schlechtes Ende, aber sieht denn danach niemand mehr wie toll die Zeit mit ihm war? Erinnert sich niemand mehr an die guten Tage? Viele lassen sich von dem schlechten Ende leiten, einfach weil es viel greifbarer war und sich in den Vordergrund gerückt hatte, doch bei Cheza war dies schon lange nicht mehr der Fall gewesen. Sie erinnerte sich viel lieber und mehr an die gute Zeit mit ihm und hielt ihn in guter Erinnerung. Schließlich wusste sie heute auch, dass er sie zwar angelogen hatte... aber lediglich, um sie vor dem Gangleben zu schützen. Er wollte nun einmal nicht, dass ihr etwas passierte, auch wenn das eine Lüge natürlich noch immer nicht wahrer machte. Überrascht nahm Cheza schließlich einen Druck auf ihrer Hand wahr und blickte auf diese hinab. Sie hatte gar nicht bemerkt wie Zac nach ihrer Hand griff, so sehr war sie schon wieder in Gedanken gewesen. Doch sie lächelte anschließend nur leicht und erwiderte den leichten Druck ebenso, in dem Wissen das er ihr dankbar war und sie vielleicht auch irgendwo etwas beruhigen wollte, wofür sie ihm wiederum sehr dankbar war. Und dies sagten auch ihre Augen aus, als sie ihren Blick wieder hob und ihn wieder richtig ansah, doch schnell wurde der Ausdruck in ihren Augen ein wenig verwirrter, als sie bemerkte wie Zac die Kette von seinem Hals löste. Cheza war wirklich erstaunt, da sie wusste das ihn dies wirklich viel bedeuten musste und das er ihr wirklich vertraute, schließlich hatte sie noch nie gesehen wie er die Kette öffentlich zeigte oder gar von seinem Hals löste. Eben so überrascht blickte sie anschließend auch auf ihre Hand, als er den Ring kurz über ihren Händen schweben ließ und anschließend vorsichtig sinken ließ. Eben so vorsichtig wie er die Kette hatte sinken lassen hob die Brünette nun ihre Hände ein wenig an, um den Ring besser betrachten zu können. Als sie schließlich seine Worte vernahm hob sie ihren Blick für einen Moment zu ihm an und blickte ihn besorgt an, ehe ihre Augen wieder zu dem Ring wanderten und sie diesen vorsichtig zwischen zwei Finger nahm, fast als könnte er zerbrechen - was jedoch völlig lächerlich war. Langsam las sie anschließend die Gravur darin, ehe sie sich seine Frage erneut ins Gedächtnis rief und den Ring wieder auf ihre flache Handfläche legte. Lucia Martell... Nachdenklich kniff die Brünette ihre dunklen Augen einen Moment lang zusammen, ehe sie wieder zu Zac hinauf blickte und leicht nickte. "Ich... habe ihren Namen schon einmal gehört..." antwortete sie ihm leise und hielt ihm anschließend wieder seinen Ring vorsichtig auf der flachen Hand hin, so dass er sich ihn wieder nehmen konnte. Tatsächlich hatte sie schon einmal von Lucia Martell gehört... oder eher von ihr gelesen, denn sie konnte sich noch erinnern dass früher einmal etwas über sie in der Zeitung stand. Doch was genau es war wusste sie nicht mehr wirklich. Wurde sie nicht ermordet? Auf jeden Fall war es nichts positives, das wusste sie. Doch leider konnte sie sich einfach nicht erinnern in welchem Zusammenhang dieser Name denn nun wirklich stand! Oder stimmte ihre Vermutung etwa doch? Genau sagen konnte sie es nicht, sodass sie einfach lautlos die Luft aus ihren Lungen stieß und anschließend aus sanften und besorgten Augen wieder zurück zu Zac sah, der in diesem Moment kurz seine Augen mit einer seiner Hände bedeckte. Doch Cheza sagte nichts weiter, sondern blickte anschließend nur wieder nach vorne und ließ ihm Zeit. Wenn er mehr Zeit brauchte, um bereit zu sein ihr dies zu erzählen war es okay, sie war ja selbst von sich überrascht gewesen das ihr ihre Geschichte mit Jake so 'Leicht' über die Lippen gekommen war.
Zachary Collins Halb-Depressiver
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Zachary ließ die Hand nach einigen Herzschlägen wieder sinken, starrte jedoch weiterhin nach vorn. Aus den Augenwinkeln konnte er Cheza's Bewegungen erkennen, wie sie den Ring vorsichtig betrachtete und anscheinend die Gravur darin laß. Ihre Antwort verriet, dass sie nicht genau wusste, was genau das ganze zu bedeuten hatte. Verständlich, solche Dinge merkte man sich als Außenstehender nicht wirklich. Er merkte sich ja auch nicht jeden Namen irgendwelcher Mordopfer, die kurz erwähnt wurden. Leider war das nunmal die Realität, es wurde vergessen, immer wieder. Als Cheza ihm den Ring auf der flachen Hand wieder hinhielt schnellte sein Blick kurz in ihre Augen, bevor er die Kette wieder nahm, jedoch nicht direkt wieder um seinen Hals legte, sondern den Ring auf seiner Hand betrachtete, wobei er wieder kurz in Gedanken versunk. Cheza hatte es verdient, die Wahrheit zu wissen, und das nicht durch irgendwelche Recherchen, sondern aus seinem Mund und mit seinen Worten. Unverfälscht. Denn dass sie es gang-intern in einer Konfrontation mit Naya Blacksmith erfahren würde, wäre nicht wirklich fair ihr gegenüber. Trotzdem, er schwieg noch einige Momente, in denen er die Kette schließlich wieder anlegte und anschließend nach der Flasche auf dem Couchtisch griff. Erneut trank er einige Schlucke, als müsste er sich erst den Mut antrinken, darüber zu reden, in Wahrheit jedoch war der Alkoholgeschmack eine Beständigkeit, die ihm ein wenig Sicherheit verlieh - Sucht also. Auch wenn er selbst es nicht wirklich erkannte und schon garnichts akzeptierte. Einige wenige Momente lang suchte er noch nach Worten, die das, was er empfand, beschreiben konnten, auch wenn das eine Sache des unmöglichen war, weshalb er einfach mit Dingen anfing, die es am besten beschrieben. "Schon mit 18 war mir klar, dass die Beziehung zu Lucia nicht einfach eine kurze Romanze war. Sie war einfach..." Er unterbrach sich, presste die Lippen zusammen und schüttelte leicht den Kopf, bevor er fortfuhr, den Blick hatte er dabei nach vorn gerichtet, anstatt Cheza anzusehen. "Sie war unbeschreiblich. Und einfach viel besser als ich." Wieder unterbrach er sich, lächelte ganz kurz und leicht, ehe sein Gesichtsausdruck wieder tiefer Trauer wich. "Es war einfach alles perfekt, bis sie... 4 Tage hat die Polizei gebraucht, um ihre Leiche zu finden. Ich habe eine Zeit lang nicht daran geglaubt, dass jemand sie umgebracht hat. Es war einfach zu unrealistisch." Er senkte den Blick auf den Boden, fuhr sich mit einer Hand durchs Gesicht und biss die Zähne fest zusammen. Dass sich wieder Tränen in seinen Augen sammelten, ignorierte er schlicht und einfach. "Und dabei habe ich ihr nicht einmal zeigen können, wie viel sie mir bedeutet. Von dem geplanten Antrag wusste sie nichts. Nicht von mir. Aber jetzt ist es einfach zu spät. Ich habe versprochen, sie zu beschützen, aber das konnte ich nicht. Ich war einfach zu langsam, zu unaufmerksam, und ihr Tod war völlig unnötig. Ich meine sie hatte noch so viel vor sich und so viele Pläne. Selbst den Wunsch einer Familie konnte ich ihr nicht erfüllen." Wieder trank er einen Schluck, wobei seine Hand leicht zitterte, anschließend stellte er die Flasche zurück auf den Tisch und rieb sich leicht die Augen. "Ich frage mich immer, warum es sie getroffen hat, nicht mich. Sie war besser, als ich es je hätte sein können." Besonders jetzt, in diesem Zustand, fragte sich Zac immer wieder, warum es genau sie getroffen hatte. Viel lieber wäre es ihm gewesen, die 13th Street Gang hätte ihn umgebracht und sie leben lassen. Auch wenn er Lucia nicht wünschte, sich so zu fühlen, wie er sich seither fühlte, doch vielleicht würde ihre Art zu leben ihr ja helfen, darüber hinweg zu sehen - er konnte das ja nicht. "Die Guten sterben jung, nicht?" fügte er schlussendlich noch hinzu. Cheza musste wissen, was er damit meinte, immerhin hatte sie ihm vor wenigen Momenten erzählt, dass auch sie jemanden verloren hatte. Noch immer sah er sie nicht an, starrte einfach nur vor sich hin und schloss die Augen schließlich einfach. Die Erinnerungen taten einfach zu weh, um darüber hinweg zu sehen, und er wusste nicht ganz, wie er damit umgehen sollte. Es widersprach sich einfach alles. Er wollte Lucia um keinen Preis vergessen, weshalb er nicht einfach loslassen konnte, trotzdem versuchte er, jegliche Erinnerungen zu verdrängen, mithilfe von Alkohol oder sonst wie. Es war doch ein Witz, er wusste genau, Lucia hätte nicht gewollt, dass er so endete. Trotzdem, wie sollte er darüber hinweg sehen. Und trotz allem fühlte er ein wenig Erleichterung, dass er seine Gefühle in Worte gefasst hatte, oder zumindest einen Teil davon. Doch die Schuldgefühlte konnte ihm wohl niemand nehmen, genauso wenig wie der Sinn nach Rache.
Cheza Reeves
Anmeldedatum : 07.09.14 Alter des Charakters :
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Cheza beobachtete aus noch immer besorgten Augen heraus, wie Zac schließlich die Kette wieder an sich nahm, sie jedoch erst betrachtete und scheinbar wieder etwas seinen Gedanken nachhing. Sie selbst zog nur langsam ihre Hand wieder zurück, bevor sie fast schon nachdenklich an ihrem Armband herumspielte und einfach schwieg. Sie wollte ihm schließlich Zeit geben, damit er ihr auch wirklich erzählen konnte was geschehen war - wenn er es denn wollte. Doch es schien tatsächlich so, warum sonst sollte er ihr auch den Ring gegeben haben? Der Ring, in dem der Name Lucia Martell eingraviert war... doch was hatte dieser Name nur mit Zac zu tun? In welchem Zusammenhang stand diese Frau zu ihm? Wollte er sie etwa wirklich heiraten, so wie es den Anschein hatte? Die Brünette rief sich lieber selbst wieder zur Geduld und sah sich währenddessen einfach etwas in der Wohnung um, auch wenn sie aus den Augenwinkeln sehen konnte wie Zac die Kette wieder anlegte und schließlich zu der Flasche auf dem Couchtisch griff. Doch auch jetzt schwieg sie noch und sah nur kurz zu ihm, während er etwas von dem Alkohol trank. Cheza war sich schon längst sicher, dass es bei ihm eine Sucht war und ihr gefiel dies nicht wirklich, aber wenn es ihm in irgendeiner Weise half mit etwas zurecht zu kommen - warum nicht? Dem einen half es nun einmal Schokolade in sich rein zu stopfen, Cheza tanzte... und wenn Zac trank war das doch auch in Ordnung, auch wenn es keinesfalls gesund war. Als Zac schließlich zu sprechen begann hob die Brünette ihren Kopf wieder etwas an und drehte ihn in seine Richtung, jedoch ohne ihn direkt anzusehen. Aufmerksam lauschte sie anschließend den Worten des Dunkelblonden und schwieg währenddessen einfach. Mit 18 seine wahre Liebe zu treffen - zumindest schien es bei Zac so der Fall zu sein - war wirklich erstaunlich und Cheza musste einen Moment lang selbst ein wenig lächeln, als sie bemerkte wie Zac an den Gedanken an sie ebenfalls lächelte. Dass Lucia besser als er war könnte die Brünette zwar wiederlegen, doch sie sagte nichts dazu. Jeder würde es schließlich so sagen und auch Cheza selbst fand, Jake sei viel besser gewesen als sie selbst. Dabei war es doch nicht so, dass ein Mensch besser war und der andere schlechter, es gab immer Vor- und Nachteile... also hatte auch jeder Mensch eine Schattenseite an sich, die jedoch oft einfach nicht zum Vorschein kam. Ohne es wirklich mitzubekommen schüttelte Cheza bei diesem Gedanken den Kopf, ehe sie ihren Blick nun doch etwas mehr auf Zac richtete und die Trauer an ihm klar sehen konnte. Die nächsten Worte von ihm schockierten sie ungemein und als sie ihn so traurig sah musste die Brünette einfach ihren Blick abwenden und sah stattdessen nun ebenfalls auf den Boden. Leise schluckte nun auch sie einmal, einfach da sie wusste wie er sich fühlen musste... da sie es wusste und leider auch wusste, dass sie ihm einfach nicht helfen konnte. Natürlich konnte sie jetzt für ihn da sein, auch wenn sie es früher nicht konnte, aber die Trauer konnte sie ihm natürlich nicht nehmen. Unbemerkt sammelten sich auch in ihren sonst so lebensfrohen Augen wieder Tränen, doch diese blinzelte sie einfach schnell weg. Es war nicht einmal so, dass sie nun so traurig war, weil all dies sie an ihre eigene Vergangenheit erinnerte. Es war ach nicht so, dass sie ebenfalls so sehr um Lucia trauerte, denn wie hart auch immer es klang und obwohl es natürlich jedes Mal traurig war, wenn ein Mensch starb - Cheza kannte sie schlichtweg nicht und würde sie auch nie kennenlernen... Nein, das was sie wirklich mitnahm war tatsächlich die Tatsache, ihren guten Freund so traurig zu sehen und ihm nicht helfen zu können. Als Zac schließlich weitersprach öffnete Cheza ihre Lippen ein wenig, fast so als wolle sie etwas sagen, doch kurz darauf schloss sie diese einfach wieder und starrte schweigend auf den Fußboden. Sie bemerkte aus den Augenwinkeln, wie er erneut etwas trank, dennoch zuckte sie einen Moment leicht zusammen als sie das dumpfe Geräusch vernahm, als er die Flasche wieder auf den Tisch zurück stellte. Wahrscheinlich war sie einfach zu sehr in Gedanken gewesen. Als Zac schließlich offenlegte, was er sich immer fragte konnte Cheza nur scheinbar abwesend nicken, denn auch sie selbst hatte sich oft diese Frage gestellt. Warum er und nicht ich? Man machte sich mit der Zeit einfach selbst Vorwürfe, ob man es nun wollte oder nicht. Nach seinen Worten hob sie schließlich ihren Blick wieder etwas an und sah ihn einen Moment lang unergründlich an, ehe sie einfach einen Moment lang seine Hand nahm und sie etwas drückte, eben so wie er es zuvor getan hatte. Cheza wusste, egal was sie gesagt hätte... es hätte einfach nicht geholfen und vermutlich nur noch alles schlimmer gemacht, so dass sie ihm ausnahmsweise eifnach einmal auf diese Weise stummen Beistand geben wollte. "Ich bin mir sicher sie wusste, dass du sie geliebt hast..." flüsterte sie schließlich dennoch leise und räusperte sich anschließend leise, bevor sie sich wieder etwas aufrichtete und auf seine letzte Frage nur etwas Nicken konnte. "Leider ja..." murmelte sie etwas abwesend, während ihre dunklen Augen ihn noch einen Moment lang tiefgründig anblickten, jedoch anschließend wieder an einen unbestimmten Punkt in der Wohnung wanderten. Es stimmte leider wirklich, immer starben die Guten zuerst... das Leben war nun einmal kein Film, in dem am Ende die Guten gewannen und die Bösen starben. Eigentlich war es genau umgedreht, wenn man es genau betrachtete... Langsam löste Cheza ihre Hand schließlich wieder von seiner, bevor sich ihre beiden Hände unbemerkt zu Fäusten ballten und ihre Augen kurz unergründlich aufleuchteten. Gut, es war nun einmal so und man konnte es nicht ändern... aber in der Sache mit der 13th Street Gang würde sie die Bösen sicher nicht gewinnen lassen! Sie würde nicht zulassen, dass diese Unterdrückung einfach so weiterging und dass noch mehr Unschuldige sterben mussten, nur weil sie zu viel wussten oder nicht nach ihrer Pfeife tanzten. Mit einem leisen Seufzen schüttelte Cheza schließlich ihren Kopf, denn so schnell auch diese entschlossenen Gedanken gekommen waren, musste sie wieder daran denken was Zac ihr gerade erzählt hatte. "Und am Ende keimen wieder all die Fragen auf, die man versucht zu verdrängen. Immer wieder nur dieses: 'Was wäre, wenn...'." murmelte sie anschließend, ohne dass sie es wirklich verhindern konnte und lehnte sich schließlich wieder ein wenig zurück, jedoch war im Moment sehr wenig von der sonst so lebensfrohen Persönlichkeit zu sehen. Sie wirkte eher so nachdenklich und tiefgründig, wie sie es nie an der Öffentlichkeit zeigte und auch Zac hatte sie wohl noch nie so erlebt, doch schließlich gab es für alles auch ein erstes Mal. Etwas irritiert wanderten ihre Augen anschließend zu ihren Händen, die noch immer zu Fäusten geballt waren und deren Fingerknöchel schon etwas weiß hervorstachen, doch sie ignorierte dies einfach und seufzte anschließend erneut, ehe ihre Augen einen Moment an dem Armband hängen blieben, jedoch kurz darauf schon wieder einen unbestimmten Punkt in Zacs Wohnzimmer suchten und diesen fixierten.
Zachary Collins Halb-Depressiver
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Zachary starrte, während er von Lucia erzählte, eigentlich die ganze Zeit über vor sich hin. Er würde es einfach nicht ertragen, die Worte Cheza unmittelbar zu sagen, aus welchem Grund auch immer. Egal wie stark er war, egal wie verständnisvoll und einfühlsam sie, das war eine Sache, die er einfach nicht mit sich vereinbaren konnte. Es wäre fast, als würde er jedes Detail preisgeben. Nicht, dass es irgendwelche besonderen Geheimnisse oder Leichen im Keller gab, doch er konnte Lucia einfach nicht mit Worten darstellen. Außerdem, was hätte es für einen Sinn? Sie würde nicht in Vergessenheit geraten, all ihre Angewohnheiten und Vorlieben sowie ihre Reaktionen und typischen Gesten, er würde sie nie vergessen, egal was kommen würde. Nur leider konnte er auch nicht vergessen, wie ihre Augen mit Angst gefüllt waren, als sie in der Gasse gefunden worden war. Ihre leblosen, weit geöffneten Augen... Bei der Erinnerung zuckte Zac leicht zusammen und biss sich fest auf die Zunge, um nicht noch mehr darin zu versinken. Er wirkte vielleicht stark, was seine Oberfläche anging, doch diese Stärke zog sich nicht durch seinen ganzen Körper. Es gab immer einen Funken, der ihn zum explodieren bringen könnte, was jedoch früher nicht so gewesen war. Generell hatte er sich seid Lucia's Tod sehr verändert, war impulsiver und aggressiver, nicht mehr so ausgeglichen wie er es davor gewesen war. Doch eigentlich war das ja kein Wunder. Er wurde leicht aus den Gedanken gerissen, als Cheza tröstend nach seiner Hand griff, wie er es getan hatte. Ihre Berührung rief ihn zurück ins hier und jetzt und einen Moment lang schüttelte er den Kopf, als wäre er kurz davor gewesen, in einen leichten Schlaf zu sinken. Auch ihre Worte hatten etwas tröstendes, auch wenn Zachary das nicht ganz so glauben wollte. Natürlich, er hatte Lucia seine Liebe oft genug gezeigt, trotzdem hatte er nicht das Gefühl, dass er ihr genug entgegen gekommen war. Er hatte ihr keinen Antrag vor ihrem Tod gemacht, hatte ihr keine Sicherheit gespendet, ihr keine Familie geschenkt - und Worte wurden so schnell vergessen. Auch, wenn er sich sicher war, dass Lucia nichts einfach so vergessen hatte, denn auch sie hatte ihn so geliebt, wie er sie. Wieder musste er an Cheza's Erzählung denken, daran, dass sie sich mit ihrem Freund gestritten hatte, bevor sie auseinander gegangen waren - und er mit diesem Streit gestorben war. Das konnte kein gutes Gefühl sein, das wusste Zac. Er spürte, wie die Brünette ihre schmale Hand langsam wieder von seiner löste und langsam richtete er den goldgrünen Blick auf sie, wenn auch etwas widerwillig. Es glänzte einfach noch so viel Trauer und Reue in seinen Augen, ungedämpft und deutlich sichtbar und er ließ es sogar zu, immerhin wusste Cheza jetzt schon einen großen Teil von dem, was ihn so belastete. Trotzdem, im Gegensatz zu seinen eher trüben Augen schienen ihre geradezu zu leuchten, als wäre sie fest entschlossen - und das war sie anscheinend auch. Was auch immer das Feuer in ihr entfacht hatte, es würde lange brennen und bestimmt nicht alleine in ihr bleiben. "Was wäre wenn ich schneller gewesen wäre und aufgepasst hätte?" gab er zurück und bewegte leicht unruhig die Finger, als müsste er dagegen ankämpfen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen. Er war doch Schuld, was noch? "Die 13th Street Gang hat sie ermordet." fügte er noch hinzu, wobei sich sein Herz bei dem Wort "ermordet" immer wieder schmerzhaft zusammen zog. Abgeschlossen hatte er noch lange nicht. In einer Bewegung griff er wieder nach der Flasche und starrte diese kurz an, bevor er mit dem Mundwinkel zuckte, als hätte er erneut ein kleines bisschen aufgegeben. Wenigstens heute konnte er es sich erlauben, seiner Meinung nach. Wo er seine Gefühle sonst hinten anstellte und außerdem, hätte Cheza auf ihn gehört, müsste sie sich das jetzt nicht wirklich ansehen. Doch eine Macht, ihn an irgendetwas zu hindern, was seine Gesundheit oder seine eigene Psyche betraf, hatte sie wohl nicht, denn eigentlich hatte er nochnie etwas auf sein Wohlergehen gegeben. Hauptsache, er schleppte sich so durch, verdrängte Dinge erfolgreich, wenn auch mithilfe von Alkohol, Hauptsache irgendwie... Mit dem Gedanken nahm er noch ein paar Schlucke und ließ die Flasche anschließend sinken, den Blick nach vorn gerichtet. In seinen Augen glänzten noch immer Tränen der Trauer und kurz wischte er sich mit dem Handrücken über beide Augen, ehe er die Luft ausstieß und fast missbilligend schnaubte. "Was das alles aus mir gemacht hat, Lächerlich." meinte er, wobei die Worte keinesfalls über Lucia waren. Er redete von dem Bandenkrieg, wollte aber keinesfalls sagen, dass er nicht froh war, etwas bezwecken zu können - denn ganz im Gegenteil, er fand es gut, was er tat, auch wenn die Anlässe nicht gerade erfreulich waren. Auch wenn jedes Leben, das er rettete oder besserte nicht wirklich das wett machten, was passiert war, doch immerhin bewirkte er etwas und so schnell würde sich das wohl nicht ändern. "Cheza, was auch immer du tust, lass dich von nichts und niemandem zerstören, der es nicht wert ist." - Vielleicht merkte man, dass der Alkohol schon Wirkung zeigte, jedoch keinesfalls eine positive. Es zog ihn nur noch mehr hinunter, doch das war er schon gewohnt und so extrem war es dann auch wieder nicht. Außerdem, seine Worte waren nur welche, die der Wahrheit, seiner Wahrheit entsprachen. Vielleicht hätte er es so ganz ohne Alkohol nicht oder anders ausgedrückt, doch im Endeffekt war es ja relativ egal. Die Sache mit Naya hatte er jedenfalls noch nicht angesprochen, einfach weil es selbst für ihn noch zu frisch war und noch dazu gefährlich für die Gang. Und da schimmerte wieder der selbstlose Leader durch, dem es ab und zu nur um die Sicherheit seiner Gangmitglieder ging. Wobei in letzter Zeit recht deutlich geworden war, dass sich die South-Lemons zu einer großen Bewegung entwickelt hatten. Zu etwas, das man fürchten sollte, gehörte man zu der 13th Street Gang. Nicht, dass er alles und jeden erschoss, das war ja bekanntlich eher Naya Blacksmith's Art, doch erlauben würde er sich in Zukunft definitiv mehr, einfach auch um Naya zu zeigen, dass er auch anders konnte und es ihm nichts bedeutete, dass sie Lucia's Mörder getötet hatte - auch wenn es ihm irgendwie etwas bedeutete. Unrealistisch.
Cheza Reeves
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Ganz am Anfang, als sie völlig neu bei den South Lemons war... als sie dem Leader das erste Mal begegnet war, da sah sie vor sich tatsächlich einen starken und leitfähigen Mann. Sie hatte geglaubt, dass er tatsächlich mit beiden Beinen fest im Leben stand und das wohl nichts den Dunkelblonden erschüttern konnte... doch dem war keineswegs so und noch während ihrer ersten Begegnung hatte sie bemerkt, dass irgendetwas nicht stimmen konnte. Sie hatte wahrgenommen, dass dieses Bild von einem wirklich guten Leader relativ schwer zu erreichen war... und sie bezweifelte, dass er tatsächlich so stark war wie er schien. Anfangs war es einfach nur eine Vermutung gewesen, doch mit den nächsten Treffen hatte sie schon gesehen, dass tatsächlich etwas nicht stimmen konnte. Er hatte während einiger Versammlungen doch wirklich getrunken... sie hatte seine geröteten Augen bemerkt und auch sonst war ein Ausdruck in den gold-grünen Seelenspiegeln zu erkennen gewesen, der Cheza schon im ersten Moment an sich selbst erinnerte, auch wenn sie anfangs nicht sagen konnte weshalb genau. Was nun genau die Ursache war, dass die Brünette ihn schließlich schon bei einem der ersten Treffen der Gang ansprach, konnte sie heute nicht mehr genau sagen, denn schließlich gab es eigentlich ziemlich viel, was sie interessierte und neugierig machte. Und mit der Zeit konnte Cheza so auch sehen, dass er trotz dieser seltsamen Macken ein ausgesprochen guter Leader war - um ehrlich zu sein wünschte sie sich auch keinen Anderen, und dies nicht nur weil er ein guter Freund war. Es lag einfach daran, dass er keineswegs kaltherzig war und das Leben der einzelnen Gangmitglieder hin und wieder auch über sein eigenes stellte. Diese Art war einfach bewundernswert, auch wenn da natürlich noch all seine Probleme waren. Und heute wusste die Brünette auch, was all dies ausgelöst hatte... was der Ausdruck in seinen Augen wirklich bedeutet und warum Zac denn so war, wie er heute nun einmal war. Wenn man einen geliebten Menschen verlor reagierte jeder Einzelne anders, einfach weil Jeder auch seinen eigenen und unverwechselbaren charakter hatte, seine Stärken und Schwächen... und weil Jeder in seiner Vergangenheit Dinge erlebt hatte, die ihn oder sie so geformt hatten wie sie heute nun einmal war. So entstanden ziemlich verschiedene Leute, denen man manchmal nicht einmal ansehen konnte was früher geschehen war. Cheza gehörte mit zu diesen Leuten, denn sie hatte ihre Lebensfreude wiedergefunden und hatte sich nicht von dem Tod Jakes unterkriegen lassen. Und in gewisser Weise gehörte auch Zac zu dieser Gruppe von Menschen, denn auch wenn er offensichtlich Alkoholsüchtig war - und dies nicht einsehen wollte - so gab er sich in ganginternen Angelegenheiten dennoch erstaunlich stark und ließ nicht wirklich erkennen, was ihn dazu trieb so zu sein wie er nun einmal war - auch wenn geübte Augen dennoch erkennen konnten das etwas nicht stimmte. Mit einem kurzen Blinzeln holte Cheza sich aus ihren eigenen Gedanken heraus und sah Zac schließlich wieder aus sanften und warmen Augen heraus, während sie beobachten konnte wie nun er seinen Kopf ein wenig schüttelte, als wäre er kurz davor gewesen einzuschlafen und würde sich nun wieder richtig wachrütteln. Doch auch wenn sie anschließend seinen Blick auf sich spürte, hatte Cheza selbst ihren Blick derweil gerade aus gerichtet und dachte über ihre verfeindete Gang nach. Und aus genau diesem Grund leuchteten ihre Augen auch so entschlossen auf... es war nicht die Lebensfreude, die sonst in ihnen glänzte, es sah einfach anders aus... und doch strahlten die dunklen Seelenspiegel der Brünetten allein damit schon eine solche innerliche Stärke aus, dass es wirklich erstaunlich war ihr glauben zu müssen war damals geschehen war. Dennoch, es war keine wirkliche Rache, was sie bei der 13th Street Gang erreichen wollte. Natürlich war Jake nur durch sie sinnlos gestorben... aber es waren auch so viele vor und nach ihm gestorben - und so auch Lucia, wie sie aus Zacs nächsten Worten geschockt heraushören konnte. Es waren schon so viele Unschuldige gestorben... und das musste einfach ein Ende haben! Sich seiner vorherigen Frage wieder bewusst werdend hob Cheza schließlich ihren dunklen Blick wieder an und richtete ihre Augen erneut auf Zac, während sie beobachten konnte wie er seine Finger leicht unruhig bewegte, so wie sie es sonst oft tat. "Genau das meine ich..." murmelte sie anschließend leise und fuhr kurz über ihre Handgelenke, ehe sie sich etwas zurücklehnte und Zac einen Moment lang musterte. "Es hätte sich so viel verändert, wenn man selbst einfach anders gehandelt hätte, Zac, und doch ist es so geschehen, wie wir es heute in Erinnerung tragen. Wer weiß, vielleicht wäre Jake, mein Freund, damals nicht gegangen und wäre nicht ermordet worden, wenn ich keinen Streit angefangen hätte. Ich will dir gar nicht erst sagen, dass du das, was passiert ist akzeptieren sollst... einfach weil ich weiß, dass dies nicht geht - und doch solltest du dir keine Schuld geben. Du kannst mir jetzt gerne wiedersprechen und sagen, dass du dir immer die Schuld an ihrem Tod geben wirst, das akzeptiere ich, einfach weil ich weiß wie man sich fühlt und was man darüber denkt... aber es wird dennoch nichts an der Vergangenheit ändern..." Leise seufzte die Brünette anschließend, während sie einmal tief einatmete und die Luft anschließend geräuschvoll wieder ausstieß. Währenddessen konnte sie beobachten, wie Zac erneut nach der Flasche griff, diese jedoch erst einen Moment anstarrt und mit dem Mundwinkel zuckte. Es tat weh, ihren guten Freund so zu sehen, auch wenn sie nichts an diesem Bild ändern konnte. Doch wenn sie es könnte, würde Cheza sofort eingreifen und etwas dagegen machen, egal was es war. Wenn es so mit all dem Leben konnte, wenn er sich so durch das Leben schleppen konnte... dann war das traurig, aber auch die Brünette musste dies dann wohl oder übel akzeptieren. Als Cheza die Worte nach seinem Schnauben vernahm richtete sich ihr Blick wieder auf einen unbestimmten Punkt in der Wohnung, während sie fast zeitgleich den Kopf schüttelte. "Was das alles aus dir gemacht hat?" Ohne es wirklich zu bemerken schnaubte Cheza einen Moment lang leise, ehe sie erneut den Kopf schüttelte und schließlich weitersprach. "Du meinst, einen entschlossenen Leader, der für das kämpft, was er erreichen will und sich immer für seine Gang einsetzt, und nicht einfach nur die Gang als solches sieht, sondern sich wirklich für jedes Mitglied als Mensch selbst einsetzen würde? Ich würde dafür ja wirklich viele Worte finden, aber lächerlich gehört nun wirklich nicht dazu.." Ein kurzes und schiefes Lächeln stahl sich einen Moment lang auf ihre Lippen, während die dunkelbraunen Augen fast schon etwas amüsiert aufleuchteten, doch im nächsten Moment wich beides wieder einer eher besorgten Miene, auch wenn sie Zac noch nicht wieder direkt angesehen hatte. Seine nächsten Worte ließen sie denn och einen Moment lang die Stirn nachdenklich runzeln. Wie viel hatte Zac wohl schon getrunken? Wie betrunken musste er schon sein, dass er so etwas sagte? Es war zwar die Wahrheit, zumindest glaubte Cheza dies aus seiner tiefen Stimme heraus zu hören, aber dennoch hätte er wohl nüchtern so etwas nicht gesagt. Doch für einen kurzen Moment schlich sich durch seine Worte ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen, während sie ihren Blick wieder anhob und nun wieder direkt Zac anblickte. Einen Moment lang nickte sie nur ein wenig, bevor auch die Worte auf diese Geste hin folgten. "Das werde ich nicht zulassen..." Das sanfte Lächeln blieb weiterhin an ihren Zügen hängen, auch wenn ihre Augen anschließend wieder etwas ernster und doch genauso besorgt wie vorher zu ihm hinaufblickten. "Zac?" Unentwegt lagen ihre dunklen Augen noch immer auf dem Dunkelblonden, genauer gesagt blickten sie direkt in die grün-goldenen Augen des Leaders. "Gib nicht auf. Egal wie stark dich deine Erinnerungen auch einholen... lass nicht zu dass sie dich ganz zerstören und kämpf weiter." Mit einer ehrlichen Bitte und doch so ernst wie Zac es wohl bei ihr noch nie erlebt hatte blickte sie ihn an und versuchte aus seinen Augen heraus zu lesen, wie er wohl auf diese Worte hin reagieren würde. Es könnte jetzt sagen, dass dies längst zu spät war... aber das war nicht der Fall, denn schließlich saß er noch hier, neben Cheza. Und tief in sich drin wusste er auch, dass er nicht so einfach aufgeben würde, da war sich die Brünette sicher.
Zachary Collins Halb-Depressiver
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Sie hatte Recht. Es hätte sich einiges verändert, hätte er nur anders reagiert. Vielleicht hätte Lucia weiter gelebt, ihn geheiratet. Vielleicht hätten sie Kinder bekommen, wären ausgezogen, aus New York... Allerdings wäre dann wohl niemand gegen die 13th Street Gang vorgegangen, wie er es momentan tat. Natürlich, Rebellen gab es immer, die meisten waren jedoch taktisch nicht klug genug, um wirklich etwas zu bewirken oder überhaupt Respekt entgegen gebracht zu bekommen. Also wären auch sämtliche Leben, die er gerettet oder einfach nur verbessert hatte, jetzt wahrscheinlich nicht so, wie sie mit seiner Hilfe waren. Also war Lucia's Tod in dem Sinne doch nicht ganz unnötig gewesen, auch wenn Zachary das nicht so sehen wollte, immerhin hatte dieser Gedanke außer etwas tröstlichem auch etwas, das einem Abschied glich, und verabschieden wollte er sich keinesfalls. Genauso wenig wie loslassen. Und trotz dass Cheza ihm mitteilen wollte, er truge keine Schuld an Lucia's Tod, er konnte sich mit diesem Gedanken einfach nicht anfreunden. Er hätte etwas daran ändern können, und wenn er die Chance, es zu ändern, nicht genutzt hatte, was er doch Schuld, nicht? Auch wenn es eigentlich keinen Sinn ergab. Wer hätte denn schon geahnt, dass ein Geisteskranker am gleichen Ort wie Lucia gelauert hatte? Oder wer hätte geglaubt, dass sie einfach zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen war. Zufälle gab es nicht. Nur genutzte Chancen und nicht genutzte Möglichkeiten. "Es ändert nichts daran, das stimmt." meinte er, wobei seine dunkle Stimme rauer klang als sonst. Lag wahrscheinlich an seiner Laune und noch dazu an dem Alkoholeinfluss. "Aber ich kann mir so sicher sein, dass es nicht an ihr lag." Er hatte den Blick nach vorne gerichtet, wobei die Trauer in seinen Augen langsam einem kämpferischen Ausdruck wich und auch einer Aggressivität Platz machte, die er die ganze Zeit unterdrückt und nicht beachtet hatte. Einen Moment lang flammte in ihm wieder das Verlangen nach Rache auf, allerdings wusste er nun, dass er an dem eigentlichen Täter keine Rache mehr ausüben konnte. Keine Rache also. Trotzdem, er würde es nicht einfach hinnehmen. Ihre nächsten Worte waren ebenfalls eine Art Widerspruch. Er selbst fand es leicht lächerlich, auch wenn er keinen genauen Grund dafür hatte. Als hätte es einen Tod und Provokation gebraucht, um ihm die Augen zu öffnen und ihn zu dem zu machen, was er heute war. Ohne den Tod von Lucia würde er wohl nicht so existieren, wie es jetzt der Fall war. Er wäre glücklicher, das war klar, trotzdem konnte er das nicht ganz mit sich vereinbaren. Er war nicht egoistisch, kaum, doch es war fast, als hätte man ihn auf diesen Weg geleitet. Nicht, dass er an Schicksal oder ähnliches glaubte. Auch der Alkohol machte ihn etwas wirrer als sonst. Und wieder wich die kurze, aufgeflammte Wut einer Leere seines Blickes. "Es geht nicht um mich, ich muss nur funktionieren." gab er zurück, auch wenn seine Worte keine richtige Antwort waren. Sie hatte einen Funken ausgelöst, der tiefe Entschlossenheit in ihm keimen ließ. Wenn er seine Rache schon nicht haben konnte, sollte er wenigstens für Gerechtigkeit sorgen, denn das glich gewissermaßen ja auch einer Rache. Naya würde nicht weit kommen, ewig konnte sie Unschuldige nicht unterdrücken - und das meinte er keinesfalls heroisch. Es war einfach das, was er Lucia schuldete. Vielleicht würde er ja darin eine Art Frieden finden, zumindest bis er sich selbst zerstört hatte und schlussendlich zu ihr konnte. Doch voreilig aufzugeben wäre nicht das, was sie gewollt hatte und nicht das, was er von sich selbst erwartete. Auch wenn er mit den Erinnerungen nicht umgehen wollte oder konnte, sein Körper und sein Geist mussten durchhalten und wahrscheinlich würden sie das auch. Unbewusst spannte er die Schultern an, als würde er planen, Naya persönlich umzubringen, allerdings waren seine Gedanken nur weiterhin bei Lucia. Er richtete den Blick in ihre dunklen Augen und kniff die Augen einen Moment lang leicht zusammen, die Flasche weiterhin in der Hand. Und die Leere breitete sich wieder in dem goldgrün seiner Augen aus und leider musste er feststellen, dass ihre funkelnden Augen ihn heute kein bisschen ansteckten. Woran es lag? Zu starke Erinnerungen, es stürzte einfach alles über ihm ein. "Mir wäre es lieber, du gehst jetzt." meinte er streng und musterte sie knapp. Er wollte einfach nicht, dass sie noch mehr von dem mitbekam, was in ihm vorging. Nicht, weil er ihr nicht vertraute, das tat er, trotzdem wollte er wenigstens noch etwas Würde bewahren. Ganz geschweige davon, dass er schon ordentlich angetrunken war und in solchen Situationen dazu neigte, weniger schöne Dinge zu sagen. Sei es nun über den Tod oder über sein Leben, er zog einfach alles mit nach unten. Und erneut hob er die Flasche, leerte sie und stellte sie dann recht unsanft auf den Boden. Ein weiteres Zeichen für seine Alkoholsucht: Er war schon deutlich abgestumpft. Theoretisch bräuchte er mehr an Alkohol, um sich völlig wegzusaufen, wonach ihm momentan jedoch wirklich war. Es war einfach zu viel. Und da konnte auch keine Entschlossenheit etwas daran ändern, denn diese konnte doch auch wirklich dann auftauchen, wenn er nicht am Ende seiner Nerven war. Einen Moment lang verharrte er in der sitzenden Position, ehe er sich am Hinterkopf kratzte, wobei er etwas überfordert wirkte, jedoch keinesfalls desorientiert oder gar eingeschüchtert. Er richtete sich in einer Bewegung auf, ohne auch nur zu schwanken, diesen Zustand war er immerhin mehr als gewohnt. Er schlug den Weg zur Küche ein, direkt zur Minibar, vor welcher er stehen blieb und sich einfach noch eine Flasche Whisky herausnahm, diese öffnete und einen Schluck davon trank. Cheza's Anwesenheit war ihm nicht wirklich gleichgültig, allerdings konnte er ihre Entscheidungen nicht für sie entscheiden. Wenn sie schon sehen wollte, was in ihm vorging, sollte sie bleiben, auch wenn es ihm nicht gefiel. Nicht für sie und nicht für ihn. Außerdem, würde die Aggressivität ihn noch vollkommen überkommen, was eigentlich ab einem gewissen Pegel immer der Fall war, dann wäre Cheza hier wirklich nicht gut aufgehoben. Er blieb einfach da stehen, wo er war, richtete den Blick aus dem Fenster, die Muskeln weiterhin angespannt. Lautstark schnaubte er, schloss die Augen und blieb so stehen, als wollte er wieder allem und jedem entfliehen.
Cheza Reeves
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Cheza war schon klar gewesen, dass keiner ihrer Worte seine Meinung ändern würde... und auch seine Worte sagten dies anschließend aus, auch wenn sie nach einem erneuten Blick zu ihm dennoch überrascht war. Etwas anderes flammte in seinen Augen auf... etwas kämpferisches und doch irgendwo aggressives, und erneut fragte Cheza sich wie viel er wohl schon getrunken hatte und wie verwirrt oder durcheinander ihn dies bringen musste. Sie selbst war noch nie so schlimm betrunken gewesen, jedoch einfach weil sie von ihrem Vater wusste was für Folgen dies hatte und weil sie auf keinen Fall auch nur eine Sekunde lang so werden wollte wie sie. Als seine Augen kurz vor seinen nächsten Worten wieder so leer wie zuvor wurden seufzte sie einen Moment lang kaum hörbar auf. Zac würde eben doch nie ganz darüber hinweg kommen und vor allem nicht in solchen Momenten, in denen die Vergagnenheit ihn einfach einzuholen schien. Der Dunkelblonde würde sich auch immer irgendwo die Schuld an Lucias Tod geben und er würde immer denken, dass er ihr hätte helfen können. Allein seine nächsten Worte hin bewiesen dies erneut, doch Cheza schüttelte nur stumm ihren Kopf und erwierte nichts daraus. Er musste nur funktionieren? Er war doch keine verdammte Maschiene! Kein Mensch musste "Nur funktionieren" jeder hatte das Recht darauf zu leben... und da meinte Cheza nicht einfach nur zu überleben und sich über wasser zu halten, sondern tatsächlich zu leben und das Leben genießen zu können. Als Cheza schließlich bemerkte, wie sich seine goldgrünen Augen wieder in ihre dunklen richtete, versuchte sie sich einen Moment lang an einem aufmunternden Lächeln, doch als sie schließlich die Leere in seinen Augen bemerkte verzogen sich ihre Lippen eher in einem stummen Bedauern, da sie selbst wusste, das auch sie ihm in diesem Moment keineswegs helfen konnte. Doch die anschließenden Worte ließen den Ausdruck auf ihrem Gesicht gänzlich gefrieren, während auch ihre Augen für einen Moment etwas dumpfer wirkten und sie kurz sogar ein wenig erstarrte. Natürlich hatte er ihr schon oft gesagt, dass es besser wäre wenn sie jetzt gehen würde... aber niemals klang er dabei so streng und hatte sie so angesehen. Hatte sie etwas falsches gesagt? Hatte sie irgendwas erwähnt, was ihn wütend machte? Für einen kleinen Moment keimte tatsächlich eine leise Unsicherheit in ihren Augen auf, während sie ihren Blick auf den Boden richtete, doch schon im nächsten Augenblick wirkten sie so entschlossen wie zuvor auch. Doch noch erwiederte Cheza auf seine Worte hin nichts, lediglich ihr gesamter Körper spannte sich einen Moment lang an. Nein. Sie würde ihn sicher nicht alleine lassen... nicht jetzt, nicht in einem solchen Zustand. Wollte er keine weitere Schwäche vor ihr zeigen? War es wirklich das? In ihren Gedanken sah Cheza nur aus den Augenwinkeln, wie Zac seine Flasche leerte und diese unsanft auf dem Boden abstellte, wodurch dieses unerträgliche Geräusch in Chezas Ohren erklang und sie automatisch eine Gänsehaut bekam. Doch noch bevor sie irgendwelche weiteren Gedanken fassen konnte sah sie wie Zac anschließend gleich aufstand und zu der Minibar hinüber lief. Langsam hob Cheza ihren Kopf wieder an und konnte so beobachten, wie er erneut eine Whisky Flasche herausnahm und davon trank. Mir wäre es lieber, du gehst jetzt. Unbemerkt von sich selbst ballten sich ihre kleinen Hände einen Moment lang zu Fäusten, sodass die Knöchel weiß hervortraten. "Nein." erwiederte sie leise und entschlossen, nicht einmal wirklich wissend ob Zac es von seinem Standpunkt aus hören würde. Sie würde ihn niemals alleine lassen, wenn er betrunken und dazu auch noch so in der Vergangenheit gefangen war wie zu diesem Moment. Einen Moment lang noch blieb sie so steif sitzen, ehe sie sich in einer eleganten Bewegung erhob und kurz beide Arme in die Hüfte stemmte, anschließend aber einfach mit schnellen und gezielten Schritten auf ihn zulief und ihm schließlich die Flasche aus der Hand riss. Mit schnellen Schritten lief sie anschließend rückwärts und brachte so abstand zwischen sich und ihn, einfach weil sie wusste wie betrunkene hin und wieder so drauf waren. Im nächsten Moment schon stellte sie die Flasche auf den Abstelltisch genau hinter sich, bevor sie ihre Arme vor der Brust verschränkte und ihn entschlossen und vielleicht auch ein wenig trotzig anfunkelte. "Ich werde dich sicher nicht jetzt allein lassen, nur damit du dir weiterhin die Birne vollsaufen kannst und alles und jeden um dich herum abblockst und verdrängst!" stellte sie unmissverständlich klar, während ihr dunkler Blick sich stechend in die goldgrünen Augen von Zac einbrannte und sie weiterhin entschlossen so stehen blieb. Eigentlich hielt sich seine Alkoholsucht sonst in Grenzen und störte sie außenscheinlich kaum, doch nun war einfach irgendein Kabel in ihrem Gehirn gerissen. Er konnte sich doch nicht einfach so besaufen, was war denn das für eine Lösung?! Und vielleicht wollte sie auch einfach nicht weiterhin an ihren Vater erinnert werden, vielleicht wollte sie einfach nicht, dass Zac so werden würde wie er. War das etwa zu egoistisch? Wenn ja war ihr das auch herzlich egal! Cheza hatte ihm nie von ihrem Vater erzählt, einfach weil es bisher in ihren Augen nicht notwendig gewesen war... und auch jetzt hatte sie dies vor. "Für heute reicht es für dich, Zac." meinte sie dennoch mit stechendem Blick in seine Augen, während sie fast schon lauernd dastand und ihn einfach nur mit diesem trotzigem und entschlossenen Blick ansah. Die Brünette hatte sich dies einmal bei ihrem Vater getraut... und er war ausgerastet. Er war so besoffen gewesen, dass ihm mittlerweile alles egal war. Und am Ende war Cheza es gewesen, die sich als kleines Kind weinend und total eingeschüchtert in ihr Zimmer zurückgezogen hatte. Doch heute würde dies nicht der Fall sein, heute war sie kein kleines Kind mehr und würde sich auch durchsetzen! Für einen Moment lang knirschte sie kurz leise und kaum hörbar mit den Zähnen, während sie Zac noch immer aufmerksam mit ihrem Blick fixierte und ihn nicht aus den Augen ließ. Man konnte ja nie wissen. Er hatte sie wohl auch noch nie so scheinbar wütend und entschlossen erlebt, vor allem nicht in der Hinsicht auf seine Alkoholsucht. Aber sie war gerade an einem Punkt angelangt, an dem sie dies einfach nicht mehr mit ansehen konnte. Es musste einfach aufhören, dieses trinken... und wenn es nur für den heutigen Abend war. Wenigstens heute sollte er endlich einmal aufhören... denn wer wusste schon was sonst noch passieren würde, wer wusste schon zu was Zac sonst noch in der Lage sein würde?
Zachary Collins Halb-Depressiver
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Zachary bekam von Cheza's Reaktion am Rande etwas mit, konzentrierte sich aber nicht ganz darauf. Nur ihre gesprochene Antwort lenkte seine ganze Aufmerksamkeit auf sich. Es war nicht ganz verwunderlich, dass sie ihm widersprach, das tat sie oft genug und er war es gewohnt, allerdings hatte er im Moment nicht wirklich die Laune dazu, mit ihr zu diskutieren. Natürlich, sie war für sich selbst verantwortlich und konnte im Grunde tun und lassen was sie wollte, allerdings war Zac's Entscheidung nicht einfach nur, damit er seine Ruhe hatte. Er gestand sich zwar nicht ein, dass er an einer Alkoholsucht litt, immerhin war er immer noch der Meinung, ganz freiwillig zu trinken, auch wenn das näher betrachtet kaum Sinn ergab, doch auch das war ihm recht egal. Er ließ nun einmal nicht mit sich reden, wenn es um seine Gesundheit oder sonst etwas ging. Umso überraschender und unerwarteter kam dann auch Cheza's Handlung. Dass sie ihm den Whisky einfach abnahm, hatte er nicht gedacht. Fast wütend starrte er sie an, biss die Zähne zusammen und folgte ihren Bewegungen mit dem Blick der inzwischen rot geränderten Augen. Auch die Entschlossenheit in ihrem Blick entging ihm keine Sekunde lang, auch wenn er nicht ganz wusste, was genau sie dazu trieb. Natürlich, sie waren befreundet, sehr gut sogar, trotzdem gefiel es Zachary nicht, wenn sie sich in diese Angelegenheit einmischte, ohne dass er danach gefragt hatte. Sie hatte ihren eigenen Kopf, klar, und darüber war Zac auch meistens froh, aber heute hatte ihn einfach jegliche Vernunft verlassen und die Aggressivität hatte sich ohnehin schon angestaut. Einen Moment lang neigte er den Kopf leicht nach vorn, jedoch ohne sie aus den Augen zu verlieren. Bis jetzt hatte er sie noch nie so entschlossen erlebt, auch wenn sie schon immer selbstsicher gewesen war. Trotzdem, dass sie sich so offensichtlich einmischte war neu. Natürlich, Sorge war eine Sache, doch in dem Zustand sah Zachary es schon fast als persönlichen Angriff. Ihrer Meinung nach wusste er also nicht, was er tat? War zu blind um zu sehen, dass er sich selbst zerstörte? Und selbst wenn, wen kümmerte es schon! Er konnte gut selbst entscheiden, wie viel er sich zumuten konnte und worauf er lieber verzichtete, und es war besser, die Beherrschung zu verlieren als Erinnerungen zu verfallen. Lieber einen oder zwei Tage lang körperlich zerstört sein, als ein Leben lang geistig und psychisch. Zumindest seiner Meinung nach. Und selbst wenn er falsch lag, auch wenn er das nicht glaubte, Cheza hatte kein Recht, darüber zu entscheiden. Ratschläge und Sorge waren eine Sache, doch das hier ging zu weit. "Ich entscheide selbst, wann es reicht." antwortete er mit einer Art Knurren in der Stimme, die Augen kniff er leicht zusammen und musterte Cheza. Ihr Mut war bewundernswert, doch dazu hatte er jetzt keine Zeit, außerdem war seine Wahrnehmung so oder so etwas verzerrt. "Misch dich nicht ein, das geht dich nichts an." fügte er noch hinzu, wobei die Worte deutlich härter klangen, als dass er es gewollt hätte, wäre er nur bei vollem Bewusstsein. Er verharrte noch einen Moment dort, wo er war, ehe er ein paar Schritte auf Cheza zuging und direkt vor ihr stehen blieb. Er musste den Blick etwas senken, da sie kleiner war als er, wodurch er wahrscheinlich noch bedrohlicher wirkte. Wobei er nicht vorhatte, sie auch nur anzurühren, zumindest nicht wenn er noch Kontrolle über das hatte, was er tat. "Du wolltest wissen wie ich mich fühle und da hast du es. Beschissen. Und weder du noch ich können etwas daran ändern, also lass mir wenigstens die Möglichkeit, das ganze einen Abend lang zu vergessen, auch wenn ich mich irgendwann noch ins Koma saufe, wen kümmert es!" überlegt hatte er nicht, was er gesagt hatte. Einfach alles, was aus seinem Mund kam passte nicht zu dem, was er sonst sagte, jedoch hatte er nun mal seine Tiefpunkte und da Cheza ihn nunmal gereizt hatte, musste sie wohl oder übel Opfer seiner Wut sein, wenn auch nur verbal. Stände nun jemand vor ihm, der ohnehin provozierend war - und der Zac nichts bedeutete - wäre es sicher nicht nur bei Worten geblieben. Mit einem knappen Kopfnicken deutete er zur Seite, um ihr klar zu machen, dass sie ihm aus dem Weg gehen sollte. Und ohne es zu merken war er wieder etwas in eine strengere, bestimmendere Rolle gerutscht, wahrscheinlich einfach, weil er nicht noch mehr Schwäche zeigen wollte, und diese Trauer mit Wut zu überspielen erschien ihm dann als recht sinnvoll und hilfreich. Leicht erwartend zuckte er mit dem Mundwinkel, während er nach einer Reaktion in ihren dunklen Augen suchte. Es tat ihm irgendwo leid, dass sich seine Wut und aufgestaute Anspannung nun gegen sie richtete, doch momentan suchte er eher die Fehler bei anderen, als bei sich selbst. Sie hatte es ja praktisch so gewollt, hätte sie auf ihn gehört und wäre gleich verschwunden, wäre sie garnicht erst in eine solche Situation geraten. Wobei Zachary nicht genau wusste, wo er dann jetzt wäre, doch ganz verantwortungslos war er zu sich selbst dann doch nicht. Und es ging ihm momentan nicht nur um den Alkohol, es ging ihm einfach darum, dass sie praktisch Dinge verbot. Wäre er nicht betrunken, hätte er höchstwahrscheinlich und grundlegend anders reagiert, wenn auch nicht vollkommen ruhig, trotzdem hätte ihn das ganze nicht sofort auf 180 getrieben.
Cheza Reeves
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Aufmerksam hatten die dunklen Augen der Brünette erfolgt, wie Zac sie fast schon wütend anstarrte und scheinbar seine Zähne zusammenbiss, doch dies war sie schon gewohnt. Alkoholiker - und so leid es ihr auch tat, aber im Moment musste sie den Dunkelblonden leider wirklich als solchen ansehen - wurden nun einmal wütend, wenn man ihnen den Alkohol einfach wegnahm. Verstärkt wurde dies nur noch davon, dass sie selbst betrunken waren, und dies war hier leider ebenfalls der Fall. Doch Cheza kümmerte sich nicht darum, dass ihr selbst diese Aktion schaden könnte, denn es war ihr im Moment schlichtweg egal. Eigentlich hatte Cheza nicht vorgehabt in seine Angelegenheiten so einzugreifen, auch als sie gesehen hatte wie er heute drauf war... doch dann hatte es ihr einfach gereicht. Es war genug! Und auch Zac musste dies nun zu spüren bekommen, auch wenn er ihr irgendwo ebenso leid tat... und auch wenn sie es sich anfangs nicht wirklich eingestehen wollte, sie hätte niemals eingegriffen, wenn es nicht doch irgendwo um sie selbst gehen würde. Nun, um sie selbst war wohl falsch ausgedrückt, denn es ging ihr lediglich darum, dass sie einfach nicht noch einen Menschen verlieren wollte. Sie wollte nicht, dass sich Zac unbewusst so sehr zerstörte, dass er sich irgendwann nicht mehr selbst aus diesem dunklen Loch herausziehen könnte. Er durfte gerne wütend auf sie sein, er konnte sie ihretwegen auch für die nächsten Wochen aus seinem Haus verbannen, aber er sollte verdammt noch einmal aufhören zu trinken! Cheza hätte ihm genauso gut sagen können, das er aufhören sollte zu trinken, doch sie bereute nicht ihm die Flasche entrissen zu haben, denn sie wusste einfach, dass er sonst weitergetrunken hätte. Und so war er wenigstens für den Moment zu beschäftigt um sich weiter voll zu saufen, auch wenn Zac ganz klar dass als Ziel seines weiteren Handelns zu erkennen gab - zumindest wie Cheza erkennen konnte. Seine fast schon geknurrte Antwort anschließend zeigte der Brünetten nur noch mehr, dass sie in all ihren Erfahrungen mit Alkoholikern nur richtig lag, und doch wollte sie Zac irgendwo in ihrem Kopf nicht ganz als Alkoholiker ansehen, vielleicht auch, weil er dann genau genommen irgendwo so war wie ihr Vater... oder so werden könnte. Nein. Du kannst es einfach nicht mehr entscheiden, Zac... nicht in deinem jetzigen Zustand. Fast schon enttäuscht schüttelte sie nach diesem Gedanken etwas den Kopf, einfach und grundlegend, weil sie mehr von ihm erwartet hatte, weil sie vielleicht auch der Realität nicht ganz in die Augen sehen wollte. Nun hatte sie jedoch keine Andere Wahl mehr, doch vorerst zeigte sie äußerlich keine weitere Reaktion auf seine Worte, auch als er schließlich die paar Schritte auf sie zuging und direkt vor ihr stehen blieb blieb sie noch kurz stumm. Lediglich ihren Kopf hob die Brünette währenddessen fast automatisch an, um ihm in die goldgrünen Augen blicken zu können. Im Moment wirkte er tatsächlich ziemlich bedrohlich und jeder Andere wäre zurückgewichen, doch Cheza blieb mit eben jenem entschlossenen Gesichtsausdruck stehen und reckte nur noch fast schon trotzig ihr Kinn empor, während ihr Blick stechend in seinen Augen lag. Dennoch, etwas hatte sich während seiner Worte unbemerkt verändert und verstärkte sich bei seinen nächsten Worten nur noch mehr, es war mehr ein Schutzinstinkt, ohne dass Cheza etwas dafür oder dagegen tun konnte. Ohne es Selbst wirklich bemerkt zu haben hatte Cheza so nämlich wieder ihre altbekannte Mauer um sich herum errichtet. Es war eine Mauer, die sie früher immer vor den verbalen Anschlägen ihrer Eltern gerettet hatte. Eine Mauer, die einfach in genau diesem Moment keine Schwäche zuließ und jegliche verletzende Worte an sich abprallen ließ, auch wenn ihr diese Worte wohl späterhin umso bewusster ins Gedächtnis steigen würden. Unbemerkt hatten sich mit dieser inneren Mauer auch zeitgleich ihre Augen verändert. Sie wirkten nun viel dunkler als sonst und schienen vielleicht sogar etwas dumpfer als zuvor, doch das wirklich erstaunlich daran war wohl etwas Anderes. Das erste Mal nach so langer Zeit konnte nun Niemand mehr einen klaren Ausdruck, ein klares Gefühl in ihren Augen erkennen können, auch Zac würde dies im Moment nicht können, so unergründlich schimmerten ihm momentan die dunklen Seelenspiegel entgegen. Noch kurz blickten eben jene Zac so seltsam verschlossen an, ehe Cheza sehen konnte wie er mit einem knappen Kopfnicken zur Seite deutete. Dachte er wirklich, sie wäre so schwach? Dachte er wirklich, sie würde auf diese strenge und bestimmte Rolle hören und nun schüchtern zur Seite treten? Wenn ja, dann hatte er sich gehörig in ihr geirrt, denn stattdessen spannte sie sich lediglich einen Moment lang an und schüttelte ihren Kopf langsam und deutlich, während sich ihre Augen für einen kurzen Moment zu dunklen Schlitzen zusammenzogen. "Mich kümmert es!" fauchte sie kurz darauf leise und sprach somit das erste Mal wieder nachdem er auf sie zugegangen war, unbewusst streckte sie ihren Rücken währenddessen etwas durch und wirkte dadurch noch etwas größer und entschlossener, auch wenn sie gegenüber von zac nun wirklich sehr klein und eher zerbrechlich aussah. Bei den nächsten Worten wurde ihre Stimme ruhiger und viel beherrschter, auch wenn sie noch immer so entschlossen wie zuvor klang. "Hörst du dich selbst eigentlich überhaupt noch reden? Der ganze Alkohol macht dich blind und taub für Jeden. Wenn du dich wirklich ins Koma saufen willst, ist das schwach. Und du bist nicht schwach genug dafür, Zachary!" Ausgesprochen ernst sahen ihre Augen zu ihm hinauf, auch wenn man im Moment nicht wirklich schlau aus den dunklen Seelenspiegeln werden konnte. Sie hatte ganz bewusst ihre Worte gewählt, denn es war nun einmal bekannt dass das Ego eines Mannes ziemlich groß war und das Wort 'schwach' konnten sie nun gar nicht ausstehen, ob dies nun aber bei Zac und vor allem in seiner jetzigen Situation helfen würde wusste sie jedoch nicht. Sie konnte es lediglich versuchen, was dies nun bewirken würde konnte sie jedoch nicht steuern. Und wenn es Zac half, dann sollte er seine Wut eben einmal an ihr auslassen und sie anschreien... vielleicht wollte sie es auch irgendwo. Vielleicht wollte sie, dass er wütend wurde und seine Wut tatsächlich an ihr ausließ, einfach, weil sie all dies schon kannte. Weil sie es kannte und damit umgehen konnte... Und, wenn seine Wut ihn einen kleinen Moment seine Trauer vergessen ließ war es der Brünetten auch egal, dass sie sich selbst damit zum Opfer machte - denn es ging hier nicht um sie, sondern immer noch nur um ihn. Offensichtlich erkannte der Dunkelblonde jedoch keinesfalls, dass Cheza ihm mit ihren Handlungen einfach nur helfen wollte. Vielleicht würde er dies auch späterhin nie erkennen, doch das war der Brünetten auch egal. Sie ging den Versuch jetzt ein und sie würde auch nicht zurücktreten, nur weil er wirklich wütend schien. Nein, sie würde jetzt hier stehen bleiben und sich durchsetzen, sie würde ihn nicht mehr zu der Flasche lassen. Warum versuchte er es nicht einfach einmal mit Wasser? Das war gleichzeitig auch viel gesünder als dieser ganze Alkoholscheiß! Doch solche unwichtigen Gedanken schob cheza momentan völlig zur Seite. Nun zählte nur, sich erst einmal genau auf Zac zu konzentrieren und seine Reaktion genau zu beobachten - wer wusste schließlich wozu er sonst noch fähig sein konnte? Denn auch wenn Cheza es nicht gerne zugeben wollte und nicht glaubte, dass ihr bester Freund ihr etwas antun könnte... in seinem jetzigen Zustand war selbst er unberechenbar. Das waren Alkoholiker immer und das schwerste Vergehen war es schlichtweg, ihnen einfach den Alkohol zu rauben, also genau das zu tun was sie gerade getan hatte.
Zachary Collins Halb-Depressiver
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Cheza schien sich nicht wirklich beeindrucken zu lassen. Zachary konnte sehen, wie sie einfach trotzig stehen blieb, sich nicht einen Millimeter zur Seite bewegte und seine Aufforderungen schlicht und einfach ignorierte, ohne auch nur darauf einzugehen, sei es nun mit Worten oder mit sonst einer Regung. Und genau das regte Zachary nur noch mehr auf. Er konnte es einfach nicht leiden, dieses Schweigen, einfach weil er Dinge gerne geregelt hatte und trotz dass er normalerweise nicht gerne in seine Dinge hineingeredet bekam, doch das hier war ja sowieso etwas anderes. Sie hatte schon mit ihrer Aktion, ihm die Flasche zu entreißen völlig übertrieben und ihn einfach provoziert, dass sie ihren Fehler jetzt jedoch weiterhin nicht einsah erschien Zachary als nur noch stärkerer Angriff. Lediglich auf seine letzte Bemerkung antwortete sie nun, jedoch ohne wirklich eingeschüchtert oder unsicher zu wirken. Und das trotz dass er unmittelbar vor ihr stand, die Muskeln angespannt und den geladenen Blick fest in ihre leicht veränderten Augen gerichtet. Selbst diese sonst so lebensfrohe Augen ihrerseits strahlten nichtsmehr aus, es wirkte fast schon wie eine Barriere, als hätte sie sich nun völlig von ihm abgeschottet. Auch, wenn er das nicht völlig verstand. Zwar schottete er sich selbst mit dem Alkoholkonsum von anderen ab, doch ihre Handlung wollte ihm einfach nicht als sinnvoll erscheinen. Reine Provokation konnte es nicht sein, das würde sie doch sicher nicht tun. Und als Alkoholiker konnte und wollte er sich selbst nicht bezeichnen, weshalb es auch das seiner Meinung nach nicht sein konnte. Viel Auswahl blieb da also nicht, genau genommen keine. Und wieder Ratlosigkeit. Natürlich, er hätte sich einfach umdrehen und eine andere Flasche holen können, das wäre nun wirklich nicht das Problem. Und selbst wenn sie ihm den Weg in die Küche versperrt hatte, das war nun wirklich nicht der einzige Ort, an dem er Alkohol aufbewahrte, trotzdem, eigentlich ging es ihm auch ums Prinzip und außerdem war er ja schon etwas betrunken und so nicht mehr ganz so vernünftig wie normalerweise. Wobei, eigentlich nur wenn Vernunft die Fähigkeit weitergehenden Denkens mit einschloss, denn auch das ging mit dem Alkoholpegel etwas verloren. Ihre erste, eher knappe Antwort überging er einfach mit einem Schnauben. So kannte er sich selbst nicht, heute war wohl wirklich alles mit ihm durchgegangen, trotzdem, in ihren Augen konnte er nun ja nicht wirklich lesen, was seine Worte in ihr auslösten - und ob sie es überhaupt in sich aufnahm oder einfach nur abprallen ließ. Die Unterstellungen, die Cheza kurz darauf aussprach, wirkten alles andere als beruhigend. Langsam und fast gepresst sog Zachary die Luft ein und hob den Blick, sodass er an der etwas kleineren Brünetten einfach vorbei starrte. "Was weißt du schon?" gab er zurück, wobei seine tiefe Stimme einen seltsam ruhigen Ton angenommen hatte, der aber eher so klang, als wäre er kurz davor, zu explodieren. Noch immer wagte er es nicht, Cheza auch nur anzurühren. Solange er noch nicht vollkommen aggressiv war, würde er wohl nichts tun, außer vielleicht verbal auf sie los zugehen, doch selbst das war schon eine Schmerzgrenze - auch wenn sein normal vorhandener und stark ausgeprägter Beschützerinstinkt ihn in diesem Zustand eigentlich schon verlassen hatte. "Du hast dich nicht einzumischen, wenn es um mich geht! Und von Stärke oder Schwäche will ich nichts hören, selbst wenn das schwach ist, wärst du nicht da würde es niemand erfahren!" Seine Stimme wurde lauter und drohender und den Blick der goldgrünen Augen hatte er inzwischen auch wieder in ihre undurchdringbaren, dunklen Augen gerichtet. Seine Augenringe schienen nur noch auffälliger und dunkler zu werden. "Also Cheza, hätte ich Hilfe gebraucht, dann hätte ich darum gebeten, also geh mir aus den Augen." knurrte er nun wieder und ließ die Fingergelenke knacken. Automatisch schoss ihm die Situation vor einiger Zeit durch den Kopf, als sie Geklingelt hatte und er ihrem Verfolger einige heftige Schläge beigebracht hatte, doch ebenso schnell wie diese Erinnerung gekommen war verblasste sie auch wieder. Er spannte die Muskeln erneut an und wirkte dadurch schon fast, als hätte er sich vor ihr aufgebäumt, wobei man nicht wirklich sagen konnte, dass er es nicht getan hatte. Er nahm nun keinerlei Rücksicht mehr auf sie und dachte einen Moment lang einfach an sich, auch wenn das nicht allzu oft vorkam. Es machte ihn einfach nur aggressiv, immerhin war es nicht seine Idee gewesen, über das Thema zu reden, und normalerweise hatte er die Erinnerungen an Lucia nie wirklich vertieft, weshalb der Schmerz heute nur noch tiefer saß und er dieses Gefühl der Leere einfach loswerden wollte. Was könnte ihn noch mehr brechen, als er es ohnehin schon war? Das bisschen an Alkohol? Lächerlich! Es war seine Entscheidung und seine Gesundheit, die er aufs Spiel setzte. Und Joker gab es nun mal keine, alles oder nichts, wie man es so schön sagen konnte. Und der Einsatz? Erinnerungen. Zum wiederholten Male musterte er Cheza, wartete auf eine Regung, während er selbst die Hände zu Fäusten ballte, jedoch nicht wirklich, um sie zu bedrohen. Es war einfach etwas, was er sich angewohnt hatte, außerdem reagierten viele Leute so, wenn sie provoziert wurden. Eigentlich wäre es ein leichtes für ihn, die Brünette zur Seite zu schieben oder hoch zu heben, doch tun würde er das nicht. Die Luft ließ er mit einem rauen Schnauben wieder entgleiten, ohne den Blick abzuwenden.
Cheza Reeves
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Zac würde wohl nicht verstehen, warum sie so handelte. Es würde ihm schlicht und ergreifend kein Grund einfallen, warum sie plötzlich so überreagiert hatte und dies war auch völlig verständlich... aber darauf nahm Cheza momentan nicht wirklich Rücksicht. Ihre Vergangenheit hatte sie dazu geleitet, doch die Sorge um ihren guten Freund hatte sie einfach nur noch mehr dazu angestachelt. Doch Zac selbst schien ja ebenfalls nicht viel Wert darauf zu legen, warum sie so handelte, es regte ihn schlichtweg auf dass sie so gehandelt hatte. Und das war verständlich, bedachte man den ganzen Alkohol, den er schon getrunken haben musste. Er schien einfach nicht mehr er selbst zu sein, und auch als er ihre erste Antwort mit einem Schnauben quittierte konnte Cheza nur kaum merklich den Kopf schütteln. Das war nicht Zac... das war einfach nicht der Zac, den sie kannte. Der normale Zac, wäre bei ihrer Aktion natürlich auch sauer geworden, doch er hätte wesentlich vernünftiger gehandelt und wäre keineswegs so aggressiv ihr gegenüber. Aber der Zac, den die Brünette kannte war nun einmal momentan nicht vorhanden, und dies einzig und allein wegen seiner Alkoholsucht. Allein dieses Getränk, diese noch so unscheinbare Flüssigkeit konnte so viel kaputt machen... sie konnte Leben zerstören! Nein, Alkohol hatte schon viele Leben zerstört und beendet! Nachdem Cheza hören konnte, wie gepresst die Luft einsog blickte diese ihn wieder ebenso aufmerksam wie zuvor an und überging ihre Gedanken für den Moment einfach, helfen taten sie ihr ja eh nicht. Die Frage ließ sie unbewusst und leise aufschnauben, auf seinen Ton achtete sie scheinbar kaum. Seine Stimme klang in diesem Moment wie die Ruhe vor dem Sturm, so ruhig und gleichzeitig innerlich bis zum zerreißen gespannt, es war nur eine Frage der Zeit bis diese Ruhe endgültig explodieren und verschwinden würde. "Ich weiß, dass du nicht du selbst bist... du bist nicht der Zac, den ich kenne." gab sie ihm ruhig zur Antwort, ehe in ihren Augen einen Moment lang ehrliches Bedauern erschien und sie in die goldgrünen des dunkelblonden hinaufsah, anschließend jedoch nur leise seufzte und ihren Kopf schüttelte. Als er schließlich fortfuhr lag ihr Blick jedoch wieder genauso undurchdringlich wie zuvor auf seinen vergleichbar hellen Augen, während sie aufmerksam seinen Worten lauschte, jedoch im ersten Moment erneut keine Regung zeigte. Seine Stimme wurde während seiner Worte immer lauter, doch auch daraufhin zeigte sie vorerst kaum eine Reaktion. Auch sie war nicht die Cheza, die man sonst so in der Öffentlichkeit sah, stattdessen wirkte sie wie ausgewechselt. Niemand außer ihr selbst konnte genau sagen, warum sie in diesem Moment so war, doch sicher war, dass sie noch immer keineswegs an sich selbst dachte sondern sich ausschließlich um Zac sorgte, auch wenn es möglicherweise nicht so schien. Einen moment lang musterte sie unauffällig sein Gesicht und blieb an den auffälligen Augenringen hängen, ehe sich ihre dunklen Augen wieder auf seine richtete und auch seine nächsten Worte stumm über sich ergehen ließ. Dennoch zuckte sie kaum merkbar bei seinen letzen Worten zusammen, auch wenn sie sich noch immer nicht rührte und stattdessen den Knacken seiner Fingergelenke lauschte, wodurch auch sie einen Moment lang an die Situation damals denken musste. Er hatte sie beschützt, ohne Fragen zu stellen und ohne zu zögern... und nun stand er genauso drohend vor ihr, schien sich sogar vor ihr aufzubäumen, doch anstatt darauf zu achten schüttelte Cheza erneut unwillkürlich den Kopf und seufzte leise. "Du brauchst Hilfe, Zac." murmelte sie leise und blickte ihm während ihrer Worte genau in die Augen, auch wenn er wahrscheinlich wieder nicht akzeptieren würde was sie sagte. " Und du hättest mich auch nicht darum gebeten, dir zu helfen... einfach, weil du zu stolz dafür bist und niemanden wirklich an dich heranlässt... weil du keine Schwäche zeigen willst." Fast schon bedauernd und viel zu enttäuscht zuckten ihre Mundwinkel etwas, während sie ihren Blick nun doch senkte und so auch mitbekam, wie er seine Hände zu Fäusten ballte. Und plötzlich, noch während er schnaubend ausatmete, brach ihre innere Mauer einfach wieder und all die Emotionen kehrten in ihre Augen zurück. Wut, Enttäuschung, Sorge... doch da war auch etwas anderes und als sie schließlich ihren Blick wieder in seine goldgrünen Augen hob konnte man auch genau erkennen was es war. Sie hatte das erste Mal wirkliche und ehrliche Angst vor ihm. Sie wusste selbst nicht, was genau dieses Gefühl in ihr auslöste, doch nun wo ihr der Alkoholgeruch in die Nase stieg und sie ihn so drohend vor sich stehend sah fühlte sie sich wirklich unsicher, aus ihren eigenen Erfahrungen heraus. Ohne es wirklich zu merken trat sie nach dieser Erkenntnis einen kleinen Schritt zurück, wodurch sie jedoch gegen den Abstelltisch stieß und sich mit einer Hand abstützen musste. Doch noch im selben Moment erklang ein unangenehmes Scheppern in ihren Ohren und überrascht blickte sie hinter sich, wo sie nur noch die restlichen Scherben der Whisky-Flasche erkennen konnte und beobachtete, wie die restliche Flüssigkeit sich über den Tisch verteilte. Das ihre eigene Hand von einigen kleineren Scherben verletzt wurde bemerkte sie dabei nicht wirklich, doch es war ihr auch egal. Stattdessen blickte sie mit funkelnden Augen nun wieder hinauf zu Zac. "Du bist genauso wie mein Va..." schnell hatte sie sich noch während dieser Worte unterbrochen, doch der Gedanke an diesen Mann löste eine nicht geahnte Wut in ihr aus, sodass sie nun ihre Hände zu Fäusten ballte und währenddessen nur nebensächlich mitbekam, wie sich eine der kleinen Scherben etwas tiefer in ihre Haut bohrte. "Gut, wie du willst. Dann sauf dich doch ins Koma! Hol dir eine neue Flasche aus deiner Mini bar, oder nein, lieber gleich zwei, eine reicht schließlich nicht!" Wütend stieß sie ihre Luft aus den Lungen, doch in diesem Moment fand sie einfach keine Worte mehr... sie war so wütend, aber sie wusste nicht wie sie dieser Wut genau Platz machen sollte. Es war fast schon eine verzweifelte Wut, obwohl die Brünette nicht einmal wusste auf wen oder was sie denn nun so wütend war! Mit leicht zitternden Händen trat sie schließlich zur Seite, wobei ihre Knöchel durch die Anspannung schon weiß hervortraten. Währenddessen ließ sie ihn jedoch nicht aus dem Blick, auch nicht, als sie anschließend langsam rückwärts durch das Wohnzimmer lief und scheinbar die Haustür ansteuerte. Erneut zuckten ihre Mundwinkel währenddessen, als wolle sie ihm noch etwas sagen, doch stattdessen senkte sie ihren Blick nur enttäuscht von ihm und sich selbst und drehte sich anschließend um, auch wenn kurz zuvor ihre Augen etwas wässriger aufgeschimmert hatten. Cheza bereute ihre letzten Worte zu ihm... sie bereute, dass er nicht mit sich reden ließ und sie einfach so wegschickte. Die Brünette war einfach sauer und enttäuscht. Enttäuscht von ihm... aber auch von sich selbst. Am liebsten hätte sie ihm schon jetzt gesagt, dass ihr es leid tat... sie wollte sich ja bei ihm entschuldigen, aber ihre Sturheit und auch ihre Wut ließen dies einfach nicht zu. Außerdem war sie im Moment wirklich viel zu verwirrt von sich selbst... ihr wurde einfach alles zu viel, auch wenn sie nicht einmal wusste wieso! Und vor allem wollte sie Zac jetzt nicht einfach so alleine lassen, auch wenn sie dies scheinbar tun musste und im Moment nichts mehr für ihn tun konnte... Mit wummerndem Schädel lief die Brünette nun also bedacht langsam auf die Tür zu, dabei hatte er doch getrunken und nicht sie! Warum fühlte also sie sich plötzlich so, als wäre alles in einen grauen Schleier eingehüllt worden?! Wo genau sie nun hinsollte wusste sie außerdem auch nicht, denn natürlich könnte sie einfach in ihre Wohnung gehen... doch allein in ihren vier Wänden würde sie sich wohl kaum wohl fühlen, wenn sie so verwirrt war wie zu diesem Zeitpunkt.
Zachary Collins Halb-Depressiver
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Den fast bedauernd wirkenden Blick von Cheza überging Zachary weitgehend. Mitleid war nun wirklich nicht das, wonach er suchte und was er wollte. Nicht von Cheza und nicht von irgendjemandem sonst, außerdem hatte er sowieso das Gefühl, dass die Brünette ihn nicht verstand. Vielleicht konnte sie sich vorstellen, wie sehr es ihn zerstörte, Lucia verloren zu haben, immerhin wurde auch ihr Freund getötet, doch die Sache mit dem Alkohol schien sie wirklich nicht nachvollziehen zu können - oder zu wollen. Sonst hätte sie bestimmt anders gehandelt und nicht direkt so. Wobei Zachary den Hintergrund hinter ihrer Handlung ja weder wirklich hinterfragte, noch ahnte. Ihre nächste Bemerkung, mit der sie die Behauptung aufstellte, er bräuchte Hilfe, ließ ihn kalt. Er brauchte keine Hilfe, nicht im Moment, außerdem hätte er sie sowieso nicht angenommen, auch wenn es ihm nicht wirklich passte, dass Cheza sein Verhalten durchschaut hatte. Natürlich wollte er keine Schwäche zeigen oder zugeben, und auch dass er sich distanzierte stimmte, trotzdem hatte sie nicht das Recht dazu, ihm das vorzuhalten. Seiner Meinung nach tat er das richtige, indem er die Gang vom Privaten weitgehend trennte, wenn man mal von den Rachegedanken absah, trotzdem, warum konnte sie ihm sein Privatleben nicht so lassen? Solange er in der Gang und als Leader funktionierte würde sich für sie wohl wenig ändern. Die Möglichkeit, dass es Cheza hier um tieferes als nur Funktionsfähigkeit ging und dass auch Freundschaft eine große Rolle spielte, kam in seinen Gedanken garnicht auf. Unter Alkoholeinfluss dachte er nun einmal ziemlich oberflächlich, ohne wirklich zu merken, was er überhaupt tat. Nicht, dass das sehr oft vorkam... doch es kam nun mal sehr oft vor, doch die meiste Zeit war er sowieso alleine und tat einfach nichts, außer zu trinken. Ihn überraschte, wie schnell sich Cheza's Miene wieder veränderte, als er die Hände zu Fäuste ballte. Ihre Reaktion war nach seiner Haltung berechtigt, auch wenn sie ihm schlussendlich doch einen Stich versetzte. Zwar hatte er irgendwie genau das gewollt, also dass sie zur Seite wich und ihm Platz machte, trotzdem, ihr wirklich Angst zu machen... Trotz allem, sein Blick blieb kalt, selbst als sie nach hinten stolperte und die Whisky-Flasche umstieß. Er beobachtete das ganze fast wachsam, als wollte er im Unterbewusstsein doch sicher gehen, dass sie sich nicht ernsthaft verletzte, und selbst als sie die Stimme hob, deutlich aufgewühlter als vorher, neigte er nur den Kopf etwas nach vorne, wodurch seine rot umrandeten Augen nur noch größer wirkten, als ohnehin schon. Sein Blick haftete fest an ihr und er nickte nur knapp, als wollte er ihr mitteilen, dass er genau das tun würde. Trotzdem, ihre erste, nicht beendete Bemerkung brachte ihn dann doch leicht zum Nachdenken. Es war offensichtlich, was sie hatte sagen wollen. Er sei genau so wie ihr Vater, von dem sie ihm allerdings noch nie etwas erzählt hatte. Er entgegnete ihren Blick fest, jedoch deutlich weniger aggressiv als vor wenigen Momenten noch, als sie sich schließlich zur Seite schob und noch weiter zurück wich. "Gut." antwortete er noch mit einem tiefen Knurren in der rauen Stimme, bevor sie das Zimmer verließ und bei der Haustür verschwand. Er hörte nicht wirklich hin, ob die Tür geöffnet wurde oder nicht, dazu war er einfach viel zu aufgebracht und durcheinander. Einen Moment lang hielt er einfach die Luft an und schloss die Augen, die zerbrochene Flasche interessierte ihn dabei überhaupt nicht, anschließend stieß er die Luft fast schon gepresst aus der Nase aus und schüttelte leicht den Kopf. Ohne wirklich zu wissen, was er tat, trat er einige Schritte zurück, griff nach einer halb gefüllten Flasche Alkohol und warf diese geradewegs an die vollkommen verglaste Fensterfront, bei dem Klirren der auseinander berstenden Flasche kniff er leicht die Augen zusammen und stieß erneut die Luft aus, bevor er einfach ausholte und gegen die Wand schlug, bevor er wieder die Augen leicht schloss. Einen Moment lang rührte er sich nicht von der Stelle, konnte nur seinen eigenen Herzschlag hören, der durch seinen ganzen Körper pulsierte, jedoch brach seine eigene Stimme die seltsame Stille schließlich. "Cheza?" fragte er, ohne sich von der Stelle zu bewegen. Sein Verhalten war nicht fair gewesen, das sah er ein, allerdings ging es ihm momentan mehr darum, dass sie unverletzt war. Er hatte schon einen Menschen verloren, Cheza musste nicht auch noch Schäden von seinem Verhalten davontragen. "Ich will nur, dass du weißt, dass ich immer auf dich aufpassen werde, in Ordnung?" fügte er schließlich noch hinzu, einfach weil er wollte, dass sie es wusste. Er wollte, dass wenigstens sie sich sicher fühlen konnte, und selbst wenn sie jetzt wütend wäre, speziell auf ihn, er würde trotzdem ein Auge auf sie haben und sie beschützen, vor was auch immer er sie beschützen konnte. Nachdem er das gesagt hatte, schwieg er einfach, starrte mit leerem Blick vor sich hin, die Stirn gerunzelt und die wirren Gedanken ungeordnet im Kopf. Und trotzdem, eine Alkoholsucht gestand er sich immer noch nicht ein, das passte einfach nicht. Er hatte vielleicht die Kontrolle verloren, doch das war nach den heutigen Ereignissen eigentlich kein Wunder, auch wenn er sonst in betrunkenem Zustand wohl ähnlich reagiert hätte. Nicht gleich, aber vergleichbar. Er würde es Cheza nicht einmal übel nehmen, würde sie jetzt ohne ein weiteres Wort verschwinden, denn sein Zustand würde sich sicher nicht von einer auf die andere Minute ändern, trotzdem, irgendwo funkte in ihm der Wunsch auf, dass sie blieb, auch wenn er sich für sein Verhalten schämte. Ob er sich in nüchterem Zustand noch an alles erinnern würde, wusste er nicht einmal, doch das war jetzt auch wirklich nichts, worüber er sich den Kopf zerbrechen wollte.
Cheza Reeves
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Für Cheza war es vollkommen unverständlich. Wie konnte Jemand nur jeden Tag so viel trinken? Wie konnte man denn wirklich zum Alkoholiker werden? Gut, wenn sie zu trübe Gedanken hegte trank auch sie hin und wieder einen Schluck, aber da sie Alkohol nicht wirklich vertrag ließ sie es auch immer dabei. Die Brünette verstand es einfach nicht, wie man sich so weit vollsaufen konnte, dass man schließlich gar nicht mehr man selbst war… dass einfach alle Sinne getrübt wurden und man vielleicht auch nicht einmal mehr mitbekam, was man denn tat. Aber vielleicht brauchten manche Leute dies einfach… Vielleicht konnten einige es auch gar nicht mehr anders, weil sie schon viel zu süchtig nach dem Alkohol waren. Doch was es auch war, Cheza verstand es nicht… oder vielleicht wollte ihr trotziger Verstand es auch gar nicht verstehen, weil sie so auf gewisse Weise auch ihren Vater verstehen könnte – und das wollte sie nun wirklich nicht. Cheza hatte während ihres ‚Abgangs‘ kaum auf Zacs Reaktionen geachtet, zu viele Gedanken gingen momentan in ihrem Kopf umher. War das überhaupt noch Zac, der dieses ‚gut‘ von sich gegeben hatte? War er noch wirklich bei Sinnen, oder war er wirklich schon so in diesem Alkoholrausch, dass er überhaupt nicht mehr mitbekam was er da von sich gab? Unterbewusst wünschte die Brünette sich vielleicht auch irgendwo, dass das zweite zutraf… denn wenn er so etwas zu ihr sagen, so reagieren würde wenn er wirklich völlig bei Sinnen war, was musste das dann schon bedeuten? Ob sie wirklich zu heftig reagiert hatte? Mit einem leisen Seufzen schüttelte sie ihren Kopf, die Hand schon seit einigen Sekunden auf dem Türknauf liegend. Sie konnte später noch über all dies nachdenken, jetzt jedoch musste sie erst einmal diese Wohnung verlassen und so schnell wie möglich abhauen, wie sie selbst fand. Das Klirren im nächsten Moment ließ sie alarmiert zusammenzucken, ehe sie etwas verwirrt ihren Kopf anhob und erschrocken genauso stehen blieb wie zuvor. Das war eine Flasche gewesen, die zu Bruch ging… hatte Zac sie wirklich gegen eine Wand oder irgendwo anders hingeworfen? Was war nur los mit ihm?! Etwas wütend verengte sie ihre Augen einen Moment und wollte schon gehen, nachdem sie danach auch noch hörte wie er wohl gegen die Wand schlug, doch gleichzeitig erfasste sie auch Sorge. Zac konnte sich schließlich auch verletzt haben dabei – so wie sie gerade zuvor an der zerbrochenen Flasche. Was war also, wenn er sich verletzt hatte und nun Hilfe brauchte? Wobei… dann hätte sie wohl auch irgendeinen Schmerzenslaut seinerseits gehört. Doch da sie ebenfalls kein Geräusch von sich gegeben hatte, wieso sollte er dies da tun? Besorgnis glitzerte in ihren dunklen Augen auf, während Cheza sich fast schon automatisch etwas umdrehte, jedoch noch bremste. Er hatte ihr deutlich gemacht, dass er ihre Hilfe nicht brauchte, dass er sie nicht wollte, warum also sollte sie nun umdrehen? Nein, sie sollte gehen und ihn allein lassen, damit er sich ins Koma saufen konnte, so wie er es wollte. Doch leider schmerzte allein dieser Gedanke, da die Brünette sich einfach verdammte Sorgen um ihren guten Freund machte, egal ob sie es in diesem Moment nun zugeben wollte oder nicht… aber sie konnte ihn doch auch einfach in seiner jetzigen Verfassung nicht allein lassen. Oder etwa doch? Als seine tiefe Stimme schließlich wieder die Stille durchbrach horchte sie fast schon erleichtert auf, da es sie zeitgleich auch von ihren schlechten Gedanken ablenkte. Ohne es wirklich zu merken oder zu wollen lächelte sie einen Moment lang zaghaft, ehe sie fast zeitgleich den Kopf schüttelte. Also war da doch noch etwas von dem Zac, den sie kannte. Dennoch, sie war wütend auf ihn… sie wollte wütend auf ihn sein, einfach weil sie sein Verhalten nicht akzeptieren konnte. Und doch konnte sie ihre Sorge um ihn nicht einfach abschalten, sodass sich ihre Hand anschließend fast automatisch vom Türgriff löste. “ach scheiße…“ murmelte sie leise und unverständlich, während sie mit schnellen Schritten wieder umdrehte und ins Wohnzimmer zurück kehrte. Schnell ließ die Brünette ihren dunklen Blick durch das Zimmer gleiten und erfasste die Situation. Tatsächlich hatte er offensichtlich eine weitere Flasche gegen die verglaste Fensterfront geworfen, denn sowohl die Scherben als auch der restliche Inhalt lagen nun verteilt auf dem Boden davor. Ohne noch einmal auf seine vorherigen Worte einzugehen ließ sie ihren Blick nun langsam zu ihm schweifen, ehe sie ihn einen Moment lang stumm musterte. “Hast du dich verletzt?“ war stattdessen die erste Frage, die sie besorgt über ihre Lippen brachte, ehe sie mit langsamen und vorsichtigen Schritten hinüber zur Küche lief und dort schließlich erst einmal einen Lappen suchte, den sie zusätzlich mit einer kleinen Schüssel wieder in das Wohnzimmer transportierte. Dort lief sie erst einmal zu dem Abstelltisch mit den Scherben der Flasche, die sie ausversehen umgehauen hatte, ehe sie die größeren Scherben selbst mit der Hand aufsammelte und anschließend in die Schüssel beförderte. Das ihre Hand dabei noch immer von dem Schnitt leicht blutete ignorierte sie gekonnt. Sie wollte einfach nicht, dass er sich vielleicht doch noch so wie sie verletzte, und genau deshalb wollte sie dies erst einmal schnell wegräumen. Gut, und vielleicht wollte sie sich auch einfach ablenken und wusste nicht genau wie sie nun ihm gegenüber reagieren und was sie sagen sollte. Cheza wollte ihn im Moment auch nicht ansehen, da sie nicht wusste ob er immernoch so sauer auf sie war wie zuvor… und nun konnte sie auch wirklich nicht mehr stillhalten und kam ihrem Ruf nach, sich einfach immer in irgendeiner Form bewegen zu müssen. Und warum dann nicht einfach gleichzeitig noch hilfreich sein und die Scherben wegräumen? Zwar war gut möglich, dass noch mehr scherben dazu kommen konnten, aber genau sagen konnte man das auch nicht. Was mache ich hier eigentlich? schoss es ihr währenddessen durch den Kopf, doch sie schüttelte nur kaum merklich den Kopf. Sie half Zac. Auch, weil sie momentan nicht wusste wie sie ihm sonst helfen sollte, wie sie ihm sonst helfen konnte in seiner jetzigen Verfassung. Nur in Trauer um Lucia hätte sie ihn vielleicht noch ein wenig trösten können, doch betrunken konnte sie dies nicht mehr, einfach weil sie auch nicht wusste zu was er nun fähig war. Er hatte schließlich gerade auch eine flasche gegen die Wand geworfen...
Zachary Collins Halb-Depressiver
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Ein paar Herzschläge lang befürchtete Zachary, Cheza könnte das Penthouse schon lange verlassen haben, was er zwar verstehen könnte, aber trotzdem nicht wirklich gewollt hatte. Wobei, er hatte sie weggeschickt, und das nicht gerade freundlich, trotzdem, er handelte voreilig, nicht darauf bedacht, was seine Worte in anderen auslösten. Zumindest, wenn er betrunken war und noch dazu in Gedanken. Dass es nicht fair war spürte er zwar, trotzdem gab es Aussetzer, und das war leider menschlich. Auch seinen Aggression, die darin geendet hatte, dass er die Flasche einfach zerschmettert und anschließend mit der Faust in die Wand geschlagen hatte, war eher ein Impuls als geplantes Handeln, weshalb er das Resultat eigentlich kaum spürte, außerdem war es nicht das erste Mal, dass er seiner Wut einfach Luft ließ. Immerhin, normalerweise ließ er es an sich oder Mobiliar aus, dieses Mal hatte das jedoch nicht ganz geklappt, diesmal hatte er Cheza noch mit hinein gezogen, und das noch dazu unberechtigt. Teilweise unberechtigt zumindest, doch aus unklaren Gedanken ließ sich das nicht leicht entscheiden. Vielleicht wollte sie ja einfach nur das beste für ihn? Und trotz dieser Schlussfolgerung war Zachary nicht in der Lage, genau diese Gedanken auszusprechen. Es wirkte schwach, wie eigentlich alles an ihm im Moment schwach wirkte. Und das wollte er nicht. Nicht gegenüber der Gang, nicht gegenüber Cheza. Kaum merklich stieß er die Luft aus, als er die leisen, eleganten Schritte der Brünetten hören konnte, die das Zimmer wieder betrat. Auf seine Worte ging sie nicht ein, was er allerdings kaum beachtete. Sein Blick wurde wieder etwas kühler, als würde er versuchen, seine Würde zu bewahren - wie es ja auch war. Er sah zwar Verhaltensfehler bei sich, was sein Umgang mit Cheza betraf, allerdings hatte sie auch Fehler gemacht, noch dazu den großen Fehler, ihn auf seine Alkoholsucht anzusprechen. Er bemerkte deutlich, wie sie ihn musterte, ging allerdings weder darauf, noch auf ihre Frage ein. Am liebsten wäre ihm, sie hätte das überhaupt nicht mitbekommen, außerdem war jetzt wichtiger, dass sie sich verletzt hatte - was sie im Gegensatz zu ihm bestimmt nicht extra getan hatte. Leicht hob er das Kinn und knirschte mit den Zähnen, ehe er die Luft ausstieß und sich so etwas lockerte. Er zuckte leicht mit den Augenbrauen und folgte ihr mit dem goldgrünen Blick. Dass ihre Schritte fast vorsichtig waren, merkte er zwar, interpretierte jedoch nichts ausser die Wahrheit hinein. Sie hatte Angst - hatte gehabt. Ob das immer noch der Fall war, konnte er nicht sagen. Einen Moment lang starrte er einfach ins Leere, ehe er sich mit einem leichten Schnauben in Bewegung setzte und einige Schritte auf sie zuging - ihr jedoch nicht zu Nahe kam. Wer wusste, wie sie reagieren würde? Außerdem waren seine Sinne immer noch leicht benebelt und er leicht reizbar, keine gute Kombination also. "Ich mach das nachher selbst weg." meinte er mit nicht weniger dunklen Stimme als vorhin, jedoch weniger aggressivem Tonfall. Sein Blick fiel auf ihre Hand, an der ein paar deutliche Schnitte zu sehen waren, die zudem noch bluteten, anschließend sah er ihr zurück in die Augen. "Kümmer dich erst um deine Hand." Dass sie sich verletzt hatte, versetzte ihm einen Stich in die Brust. Kein gutes Gefühl, es erinnerte ihn viel zu sehr an Dinge, mit denen er lieber abgeschlossen hätte, und dieses Mal war es schon wieder seine Fahrlässigkeit, die Schuld daran war. Er zuckte kurz mit dem Mundwinkel und senkte den Blick, ehe er die Stirn runzelte und in die Küche nickte. "Wenn du willst sehe ich mir das an." meinte er noch, erwartete aber keine Zustimmung. Einfach der Punkt, dass er schon einiges getrunken hatte, könnte sie zögern lassen, seiner Meinung nach beeinflusste das aber seine Laune mehr als seinen Körper - leider. Dazu, ihr Scherben aus der Hand zu ziehen, wäre er mit Leichtigkeit noch in der Lage, außerdem wusste er aus eigener Erfahrung, dass es meist nicht so gut ging, versuchte man, sich die Scherben selbst aus der Hand zu ziehen. Meist schnitt man sich dabei nur noch tiefer in die Hand oder den Arm. Und jetzt kannte Cheza wohl ziemlich viele Seiten von Zachary. Er hoffte inständig, dass das nichts an ihrer Freundschaft ändern würde, auch wenn er das wahrscheinlich nur schwer zugeben konnte, dass sie recht oft der Lichtblick des Tages war. Nicht, dass die Gang ihm keinen "Spaß" machte, er tat es gerne, allerdings fühlte er sich ab und an einfach, als wäre der Boden der Flasche das einzige, das für ihn da war. Und Cheza hatte das nunmal geändert. Ob es daran lag, dass sie ihn irgendwie an Lucia erinnerte, wusste er nicht, hoffte es jedoch nicht. Er wollte nicht, dass sie ein Ersatz war, auch wenn sie das sicher nicht war, da man die Freundschaft, die er für Cheza empfand, nicht mit seiner Liebe für Lucia vergleichen konnte.
Cheza Reeves
Anmeldedatum : 07.09.14 Alter des Charakters :
Verzeichnis Charaktere: Gang des Charakters: South-Lemons Charakter-Rang: Member
Auf eine bestimmte Art und Weise kränkte es Cheza, als sie bemerkte dass sein Blick wieder etwas kühler wurde, als wolle er seine Würde bewahren oder einfach nur seine Schwäche vor ihr verstecken wollen. Doch im Moment ließ sie so etwas nicht all zu nah an sich heran - oder versuchte es zumindest - sonst hätte sie ja auch gleich gehen können. Doch sie kannte schließlich die meisten Veränderungen, wenn man unter starkem Alkoholeinfluss litt, also machte sie sich aus solchen Kleinigkeiten im Moment erst einmal gar nichts. Auch während sie die größeren Scherben in die schüssel beförderte versuchte sie ihre Gedanken auf andere Bahnen zu lenken, was jedoch erst glückte als sie schließlich eine Bewegung aus den Augenwinkeln wahrnahm. Ohne es wirklich mitzubekommen drehte sie daraufhin ihren Kopf ein Stück zur Seite, um wenigstens zu sehen wo Zac nun stand, doch scheinbar wollte er lieber Abstand halten, denn er blieb stehen. Ob dies nun daran lag, dass er sich selbst nicht mehr traute und sie nicht verletzen wollte, oder aber weil er Angst vor ihrer Reaktion hatte, konnte die Brünette nun beim besten Willen nicht sagen. Doch sie hatte nicht vor zurückzuweichen so wie kurz zuvor oder wie früher... sie hatte schließlich keine Angst vor ihm. Oder sollte es nicht haben, doch noch kurz zuvor hatte sie einen Moment lang tatsächlich Angst vor ihm gehabt und nichtmehr nur um ihn. Sie war vor ihm zurückgewichen, mit Angst in ihren dunklen Augen... dabei hatte sie nicht einmal Angst vor Zac. Cheza hatte Angst vor ihrer Vergangenheit und damit zusammenhängend auch vor ihrem Vater, aber vor Zac? Niemals. Dennoch reagierte die Brünette erst wirklich, als sie seine dunkle Stimme vernahm, die nun jedoch schon weniger aggressiv als zuvor noch wirkte. Langsam richtete sie sich aufgrund seiner Worte auf und sah hinauf in seine Augen, während sie ihren Mund öffnete um etwas zu sagen. Er konnte die Scherben nicht wegräumen... er würde sich doch selbst bloß schneiden, und das wollte die Brünette nicht. Doch noch bevor sie ein Wort darüber verlieren konnte bemerkte sie seinen Blick auf ihrer verwundeten Hand und blickte nun selbst einen Moment lang auf diese hinab, während sie seinen nächsten Worten lauschte. "Nein, das ist nur ein kleiner Schnitt... nichts weltbewegendes..." meinte sie demonstrativ und hob ihren Blick wieder zu ihm an, nur um kurz darauf mitbekommen zu können wie sein Mundwinkel zuckte und er anschließend den Blick senkte. Ob er an Lucia dachte? Verglich er diese kleine Verletzung wirklich mit damals....? Oder war es einfach, weil er sich schuld an Chezas Verletzung gab? Was es auch war, Zac sollte sich nun wirklich weder die Schuld daran geben, noch sich Sorgen um die Brünette machen. Es war doch nur ein ganz kleiner Schnitt. Gut, mehrere... die dazu noch bluteten, aber es war dennoch nichts weltbewegendes. Unbemerkt zuckten Chezas Mundwinkel ein wenig, als er schließlich anbot sich die Verletzung einmal anzusehen, während sie schon fast automatisch nickte. Gut, sie könnte sofort nein sagen weil er schon ziemlich betrunken war oder weil er sie kurz zuvor aus der Wohnung schmeißen wollte, aber was würde das bringen? Cheza könnte genau so gut selbst versuchen sich die kleinen Scherben umständlich aus der Hand zu pulen - nur damit sie später noch tiefer in ihrer Haut stecken würden, doch stattdessen vertraute sie einfach zac. Ja, sie vertraute ihm, obwohl sie kurz zuvor noch Angst vor ihm hatte. Doch sie wusste nun einmal, dass er seinen Körper trotz des Alkohols noch unter Kontrolle hatte - oder vermutete es zumindest - und schlimmer konnte es ja auch nicht werden. "Ja. Das wäre echt lieb von dir, Zac." meinte sie also mit einem sanften Lächeln, anstatt dieses Angebot einfach abzulehnen. Sie wollte schließlich auch nicht, dass dieser kleine Streit nun irgendetwas schlimmes verursachen könnte und zu zeigen, dass sie ihm selbst in seiner jetzigen Verfassung vertraute, war doch auch ein großer Schritt. Aus diesem Grund ging sie nun auch noch fast während ihrer Worte langsam Richtung Küche, in die er zuvor genickt hatte. Den Lappen und die Schüssel, mit denen sie zuvor die Scherben aufsammeln wollte, ließ sie vorerst einfach unbeachtet stehen. Ihren Vater und all die Erinnerungen, die sie zuvor durchflutet hatten, ignorierte sie nun so gut wie nur möglich, schließlich war all dies vorbei und sie musste sich nicht mehr mit solch alten Dingen beschäftigen, auch wenn es oft dennoch ziemlich schwer war. Außerdem versuchte Cheza nun zusätzlich noch ihre Gedanken ein wenig besser zu ordnen, da sie zuvor nun doch ziemlich verwirrt gewesen war und genau aus diesem Grund auch ihre Erinnerungen überhaupt erst zugelassen hatte. Vielleicht wäre auch dieser Streit nicht entstanden, wenn sie nicht an ihre Vergangenheit gedacht hätte und ihm die Flasche entrissen hätte... aber wenigstens wusste Zac nun, was genau sie von seiner Alkoholsucht hielt - ob er sich diese nun eingestand oder nicht. Und doch hoffte sie sich inständig, dass dieser kurze Streit nichts an ihrer Freundschaft verändert hatte, und innerlich wusste sie dies auch, denn wenn so ein Streit schon eine Freundschaft verändern oder kaputt machen würde, was wäre das dann für eine Freundschaft? Und da Zac nun wirklich ein guter Freund für Cheza war änderte es für sie überhaupt nichts und sie akzeptierte die Alkoholsucht an ihm nun wieder wie zuvor, nun, sie würde es zumindest versuchen und sich zurückhalten, wenn in ihr Mal wieder der Wunsch aufkeimte ihm einfach die Flasche aus der Hand zu schlagen. Übertreiben musste man es schließlich nicht und einmal reichte fürs Erste in dieser Hinsicht völlig aus.
Zachary Collins Halb-Depressiver
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Cheza schien einen Moment lang zu zögern, was Zachary allerdings nicht wirklich störte. Lediglich ihre Antwort stellte ihn nicht ganz zufrieden. Es war nicht einfach nur ein kleiner Schnitt. Sie konnte nicht sagen, dass es nichts weltbewegendes war, immerhin empfand er selbst es als ganz anders. So gesehen trug er die Schuld an ihrer Verletzung, und das konnte er nicht einfach so hinnehmen. Nicht, nachdem er sie sowieso schon ungerecht behandelt hatte, und das schon die ganze Zeit. Von ihrer Entscheidung, ihm den Alkohol wegzunehmen, redete er dabei nicht, sondern eher vor der gesamten Zeit davor. Immer, wenn Cheza ihn auf den Ring oder einfach auf seine Laune angesprochen hatte, er hatte immer abgeblockt. Bis heute war er nie auf dieses Thema eingegangen, und das obwohl die Brünette ihm schon recht früh von dem Vorfall mit ihrer Mutter erzählt hatte. Nicht nur das, sie hätte es einfach verdient, es früher erfahren zu haben, er jedoch war nie so weit gewesen, es zu erzählen. Als sie jedoch auf sein Angebot hin, sich das ganze einmal anzusehen, nickte, beruhigte er sich innerlich ein wenig. Wenigstens konnte er so dafür sorgen, dass sich keine Scherben oder Splitter noch tiefer in ihre Hand bohrten, denn das wollte er nun wirklich vermeiden und es wäre generell unschön und auch nicht allzu angenehm für Cheza, wo das ganze ohnehin schon eine überflüssige Verletzung gewesen war, die nicht hätte sein müssen. Kurz folgte er ihr mit dem goldgrünen Blick, ehe er noch kurz stehen blieb und die Luft ausstieß. Wie er es hasste, die Kontrolle über eine Situation zu verlieren, und das war heute definitiv der Fall gewesen. Es war weiter nichts allzu schlimmes passiert, Cheza's Schnitte jedoch waren schon schlimm genug, außerdem würde er den Blick in ihren Augen so schnell wohl nicht mehr vergessen. Zuerst hatte er also erfahren müssen, dass Naya über Lucia Bescheid wusste, außerdem stand er praktisch in der Schuld der Leaderin, ob er wollte oder nicht. Und die Schwachstelle. Naya Blacksmith kannte seine größte Schwäche, und das war nun wirklich nicht das, was er sich für den Tag erhofft hatte. Einige Herzschläge lang stand er einfach nur da, ließ sich alles durch den Kopf gehen und schnaubte erneut, ehe er sich schließlich umdrehte und Cheza in die Küche folgte. Mit einer knappen Geste bedeutete er ihr, an dem kleinen Tisch Platz zu nehmen, er selbst suchte erst einmal einige Dinge aus den Schubladen, immerhin war das wirklich nicht das erste mal, dass er irgendwelche Scherben entfernte. Auch, wenn er das bei sich selbst meist erst später gemacht hatte, wenn sein Kopf klarer und seine Gedanken etwas heller waren. Er schwieg, während er die Sachen zusammen suchte, das Tuch kurz unter das laufende Wasser hielt und sich schließlich gegenüber von ihr an den Tisch setzte und leicht aber bestimmt nach ihrer Hand griff, den Blick einen Moment lang fast prüfend in ihre Augen gerichtet. Vorsichtig tupfte er das Blut von den Schnitten, den Blick konzentriert auf ihre Hand gerichtet und die Stirn leicht gerunzelt. Man sah ihm eigentlich sofort an, dass ihm die gesamte Situation überhaupt nicht gefiel, dass er es fast schon bereute und vorallem, dass er sich Sorgen machte - allerdings in keinster Weise um sich, seine Sorge galt einzig und alleine Cheza. Das Tuch legte er schnell zur Seite, griff nach der Pinzette und begann dann, die kleinen Scherben aus ihrer Hand zu ziehen. Er bemühte sich, ihr nicht irgendwie weh zu tun, indem er sie piekte, allerdings merkte man recht schnell, dass er geübt in dem war, was er tat. Eigentlich kein erfreulicher Umstand, für Cheza jedoch besser, sonst würde das ganze wohl nicht wirklich angenehm sein. So könnte sie wohl noch über die leichten Schmerzen hinweg sehen, zumindest hoffte er es, doch für so weinerlich hielt er die Brünette dann doch nicht. "Gehts?" fragte er und räusperte sich, als wollte er verhindern, dass man ihm irgendeine Emotion anhören konnte - was irgendwie der Wahrheit entsprach, denn es wäre ihm mehr als unangenehm, wenn er jetzt noch immer am Rande einer Aggression stehen würde. Das hatte er hinter sich und auch die Schwäche war hoffentlich weitgehend unterdrückt, der Schmerz verdrängt. Wie lange würde es wohl dauern, bis er sich nicht mehr die Schuld an Lucia's Tod geben würde? Ewig, so viel stand fest. Und da konnte Cheza wohl auch nichts daran ändern. Ans trinken dachte er jedenfalls momentan nicht, vor allem nicht in Cheza's Gegenwart. Nicht, dass ihn ihre Meinung zu seinem Trinkverhalten vollkommen kalt ließ, doch irgendwie war es einfach so, wie es war. Er hatte noch nie mit sich reden lassen, vor allem nicht, was seine privaten und eigenen Dinge anging. Einen Moment lang hielt er in der Bewegung inne, den Blick hob er zu den dunklen Augen von Cheza.
Cheza Reeves
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Cheza empfand es nun wirklich als nichts schlimmes einen solch einen Schnitt in der Hand zu haben, doch Zac war da scheinbar anderer Meinung - und das schlimme daran war, dass sie ihn auch noch verstehen konnte. Denn wenn sie an seiner Stelle wäre, würde sie sich nun genau so viele Vorwürfe machen - selbst wenn er sich ihretwegen an einem Blatt Papier schneiden würde wäre das ja schon schrecklich für die Brünette! Eigentlich konnte er ja nicht einmal etwas dafür, aber man gab sich doch immer die Schuld für so etwas. Außerdem waren sie beide gerade im Streit gewesen, da konnte so etwas schon einmal passieren - und natürlich gab sich der jeweils andere sofort die Schuld dafür. Dabei war Cheza doch eigentlich schuld, wie sie fand - und woran man genau dies wieder erkennen konnte - denn schließlich war ihr Handeln der Auslöser für diesen kurzen Streit gewesen. Sie hatte ihm die Flasche aus der Hand gerissen und von ihm weggebracht, obwohl sie das nicht hätte tun dürfen. Es war schließlich seine Entscheidung und sie durfte sich da nicht einfach einmischen... und dennoch hatte sie es getan. Mit einem kurzen Nicken setzte sich die Brünette schließlich an den kleinen Tisch, nachdem sie sich nach dem Geräusch seiner Schritte umgedreht und so seine Geste gesehen hatte. Fast schon neugierig verfolgte sie anschließend wie er sich einige Dinge aus Schubladen zusammensuchte - scheinbar ziemlich gezielt, als hätte er sich schon öfter Scherben entfernen müssen. Ob es wegen dem Alkohol war oder war es doch einfach nur das Gangleben, weshalb er schon scheinbar oft gezwungen war sich Scherben oder ähnliches selbst zu entfernen? Während ihre Augen ihm noch immer folgten bekam sie in ihren Gedanken jedoch nicht wirklich mit wie er sich ihr gegenüber hinsetzte und schließlich leicht aber doch irgendwo bestimmt nach ihrer Hand griff. Erst der kurze Schmerz, der durch diese Berührung folgte ließ sie etwas irritiert blinzeln, ehe sie ihm nun wieder klar in die Augen blickte und nur kurz ein leichtes Lächeln andeutete, als wolle sie ihm versichern das alles okay war und er anfangen konnte. Dennoch schwieg sie währenddessen ungewohnt, auch als er schließlich anfing das Blut von ihren Schnitten zu tupfen. Viel lieber beobachtete sie sein gesamtes Tun und Handeln, auch wenn er nicht sehr zufrieden wirkte. Nun, eigentlich konnte sie sofort sagen was in ihm vorging: Natürlich gefiel ihm die Situation im Generellen nicht, vor allem da er sich ja Chezas Meinung nach die Schuld gab und die Situation bereute... aber vor allem merkte sie ihm seine Sorge an, die scheinbar nur ihr galt - oder eben ihrer Verletzung. Doch ganz klar war Zac wirklich geübt in dem was er da tat, was man schon von Anfang an merken konnte. Es wirkte fast schon routiniert in Chezas Augen, wie er schließlich das Tuch beiseite legte und die Pinzette in die Hand nahm, nur um die kleinen Scherben aus ihrer Haut ziehen zu können. Da er sie dabei nicht zwickte oder ähnliches, schmerzte es auch kaum und Cheza zuckte nur einmal kurz zusammen, als durch eine kleine Scherbe doch ein kurzer Schmerz durch ihre Hand schoss. Doch schon kurz darauf lächelte sie etwas schief und biss sich kurz auf die Unterlippe, ehe sie einfach beschloss etwas zu sagen - schließlich war es doch nicht ganz so schön dabei zuzusehen wie einem scherben aus der Hand gezogen wurden. "Sorry..." murmelte sie also nun auf das kurze Zucken ihrerseits hin, ehe sie ihren Blick etwas anhob und ihm in die Goldgrünen Augen blickte. "Ich hätte dir vorns nicht einfach so die Flasche wegnehmen dürfen... das tut mir echt leid Zac." Es war nicht einmal so, dass sie kurz davor stand durch die - kaum vorhandenen- Schmerzen gleich zu heulen und deshalb krampfhaft nach einer Ablenkung zu suchen, viel eher wollte sie diesen kurzen Streit aus der Welt schaffen und das so bald wie möglich, da sie auch aus diesem Grund zuvor so lange geschwiegen hatte. Die Brünette wollte einfach nicht, dass er möglicherweise noch böse auf sie war und das nur wegen so einer eigentlich ja ziemlich kleinlichen Sache - auch wenn sie größere Folgen mit sich ziehen könnte. Als er schließlich jedoch seine Arbeit beendet hatte und diese Frage stellte musste sie dennoch wieder etwas lächeln, auch wenn es etwas abgeschwächter wirkte als sonst - aber konnte man es ihr denn auch verübeln bei einer solchen Stimmung? Dennoch nickte sie sofort und überging sein räuspern einfach, auch wenn sie schon vermuten konnte wieso er dies tat. "Natürlich... ich hab ja einen sehr geübten Arzt bei mir." sprach sie vollkommen ernst und überzeugt aus, ehe sie doch wieder etwas amüsiert lächeln musste und ihm zuzwinkerte, als wolle sie die Stimmung wieder etwas lockern. Doch schon kurz darauf wurde ihr Lächeln wieder etwas sanfter - ehrlich war es ja die ganze Zeit über schon gewesen. "Nein ehrlich, mir geht's gut. Danke..." Ruhig und vollkommen ehrlich blickten ihre dunklen Augen ihn währenddessen über die ganze Zeit an, während sie kurz ihre andere Hand auf seine legte und ihn weiterhin anlächelte. "Also mach dir jetzt einfach keinen Kopf mehr darüber, okay?"
Zachary Collins Halb-Depressiver
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Zachary konzentrierte sich hauptsächlich darauf, dass er Cheza nicht unnötigerweise weh tat oder sonst einen Fehler machte, als auf den Blick der Brünetten oder ihre sonstigen Reaktionen, bis sie schließlich die Stimme hob, nachdem sie zusammen gezuckt war. Kurz schüttelte er den Kopf, als wolle er ihr bedeuten, dass es nicht ihr Fehler war, doch so richtig wusste er es nicht. Natürlich gab er ihr nicht die alleinige Schuld, das wäre keine berechtigte Lösung, trotzdem fand er auch nicht wirklich, dass er alleine Schuld am geschehenen war. Vielleicht nur daran, dass sie überhaupt dazu gekommen war, zurück zu weichen und die Flasche so zu zerbrechen, allerdings wäre es nie dazu gekommen, wenn sie, wie sie gesagt hatte, sich nicht eingemischt hätte. Doch so etwas war bekanntlich leichter gesagt als getan. Man konnte nicht einfach blind in die Welt hinaus, alles ignorieren, was einem nicht gefiel und in allem das Gute sehen, denn in manchen, wenigen Dingen gab es nun einmal nichts gutes, wie pessimistisch diese Ansicht auch sein musste. Es war einfach die Realität, die einem immer wieder Steine in den Weg legte oder es zumindest versuchte. Ob man es nun zuließ oder nicht war dagegen auch wieder Ansichtssache. "Du hast nur das getan, was du für richtig gehalten hast." entgegnete er nach einem Moment der Stille, den Blick weiterhin konzentriert auf ihre Hand gerichtet. Dem Gesagten fügte er nichts weiteres hinzu, einfach, weil es nichts gab, was man noch hinzu fügen konnte. Vielleicht nur, dass er wahrscheinlich das gleiche getan hätte, doch hätte er genauso gut anders reagieren können, noch wusste er es nicht. Die Pinzette legte er schließlich einfach zur Seite, den Blick der goldgrünen, besorgt wirkenden Augen auf Cheza's dunkle Augen gerichtet. Ihr schien es - körperlich - gut zu gehen, immerhin eine Sache, die Zachary halbwegs beruhigte, trotzdem, die Sorgen würden so schnell wohl nicht einfach verschwinden. Und das trotz der zuversichtlichen Worte und dem Lächeln der Brünette ihm gegenüber. Ihre erste Anmerkung überging er nur, indem er einen Moment lang den Blick auf ihre Hand senkte, die sie kurz darauf auch schon auf seine legte. "Gut." meinte er nur auf ihre Bestätigung hin, klang dabei jedoch nicht wirklich beruhigt. Bei ihrer darauf folgenden Frage hob er den Blick wieder, musterte sie kurz und runzelte anschließend die Stirn. Das er immer noch nicht vollkommen nüchtern war schien momentan kein Thema zu sein, immerhin hatte er sich schon deutlich abgeregt und war weitaus weniger aggressiv als vor einigen Minuten noch. "Wäre es nur so einfach, Cheza." meinte er eher leise und schüttelte den Kopf. Heute war einiges passiert, die Sache mit Naya Blacksmith, dazu noch der Rückschlag - einfach zu viel, als dass ihn Cheza's Verletzungen kalt lassen könnte. Wobei das auch bei durchschnittlichen, normalen Tagen niemals der Fall gewesen wäre. Er stieß die Luft aus, ließ sich alles zum wiederholten Male durch den Kopf gehen und hob schließlich einfach wieder die dunkle Stimme. "Naya Blacksmith weiß von Lucia." Er stoppte, schüttelte erneut den Kopf und unterbrach den Blickkontakt. Er konnte nicht genau sagen, warum, trotzdem wollte er, dass Cheza davon wusste. Er hatte ihr einiges verschwiegen und es wäre nur fair, ihr wenigstens jetzt zu sagen, was zu seiner Laune beitrug. "Sie hat den Mörder umgebracht." Mit der freien Hand fuhr er sich durch die Dunkelblonden Haare, den Blick hielt er auf die Tischplatte gesenkt. Ob er es bereuen würde, Cheza heute diese ganzen Dinge erzählt zu haben, wusste er nicht, allerdings glaubte er es nicht wirklich. Er konnte ihr vertrauen, das hatte er schon früh gelernt, und eben dieses Vertrauen gab ihm die nötige Kraft, darüber zu reden, selbst wenn es lange gedauert hatte.
Cheza Reeves
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Cheza zuckte nur kaum merklich mit den Schultern, als sie Zacs Kommentar auf ihre Entschuldigung hin hörte. Natürlich stimmten seine Worte, aber es war ganz offensichtlich nicht so, dass er ihre Meinung teilte. Und genau aus diesem Grund hätte sie sich nicht einmischen dürfen, egal welche Meinung sie nun vertrat und was sie für besser für ihn befand. Doch noch etwas darauf antworten wollte sie nicht, sie wusste nicht einmal was sie dazu noch sagen sollte. Außerdem war es manchmal wohl doch besser, zu schweigen anstatt die Situation anders noch schlimmer zu machen. Es war nun einmal so wie es nun war, da sollte sich keiner in irgendeiner Form Vorwürfe machen wie Cheza fand - die Situation war ja im Moment so schon schwierig genug für Zac! Dieser klang bei seiner nächsten Aussage nicht sehr beruhigt zu sein, eher hörte er sich genauso besorgt an wie zuvor. Und natürlich rührte es Cheza auch, dass er sich so sorgen um sie machte... aber es war doch nur ein Schnitt, ein einfacher und kleiner Schnitt durch eine solch blöde Scherbe. Ob er vielleicht dadurch auch viel... nun, nüchterner konnte man nicht sagen, aber viel ruhiger wirkte als zuvor? Zac schien nicht mehr so unkontrolliert und wütend, sondern im Moment einfach nur besorgt und hatte sich auch schon abgeregt, wie Cheza fand. Als er schließlich auf ihre Frage hin wieder leise sprach lagen ihre dunklen Augen noch immer auf seinen goldgrünen, während sie nur leicht mit den Mundwinkeln zuckte und kaum merklich nickte. Sie wusste selbst gut genug, dass man so etwas einfach nicht vergessen konnte, aber für ihn hoffte sie einfach, dass er das gerade einfach verdrängen konnte, denn er hatte noch viel wichtigere und dringendere Probleme, wie die Brünette vermutete. Und wie Zac kurz darauf auch bestätigte, als er erneut seine dunkle Stimme hob. Seine Worte überraschten Cheza ehrlich und sie starrte ihn einen Moment lang einfach nur stumm an, während sie beobachten konnte wie er seinen Kopf schüttelte und ihren Blickkontakt abbrach. Doch bevor Cheza überhaupt etwas sagen konnte fügte er noch etwas hinzu, was die Brünette nun völlig aus dem Konzept brachte. Entgeistert starrte sie ihn einige Augenblicke lang nur stumm an, in ihrem Blick lag etwas Unglaube - auch wenn dies keineswegs daran lag, dass sie Zacs Worten keinen Glauben schenkte, denn dies tat sie. Es war lediglich etwas.. überraschend? Nein, das traf es nicht ganz und die Brünette konnte auch nicht genau sagen wie sie diese Neuigkeiten nun einordnen sollte, jedoch brauchte sie einen Moment um ihre Stimme wieder zu finden. " Oh Scheiße. Naya Blacksmith weiß...? Woher weiß sie das?" Unwirsch schüttelte Cheza ihren Kopf etwas, während sie Zacs Hand erneut drückte und ihn kurz mit ihren warmen Augen besorgt musterte. "Das ist egal, vergiss die Frage wieder. Das bedeutet..." Kurz schluckte sie etwas, man konnte schließlich auch hören dass sie nicht genau wusste was sie sagen sollte, doch nachdem sie noch einmal tief durchgeatmet hatte fand sie dann endlich die ersten Worte, die ihr etwas sinnvoller und unterstützender erschienen. "Egal was das bedeuten sollte, ich bin für dich da Zac. Wenn du reden willst, meine Tür steht für dich immer offen, egal wie spät es ist oder welchen Tag wir auch haben sollten... und das weißt du." Tröstend und auch um ihm ihr Vertrauen zu zeigen und ihm etwas Mut zu geben drückte sie erneut seine Hand sacht, ehe sie ihre eigene von seiner nahm und ihre Hand wie von allein wieder an ihrem Armband herum zupfte. Cheza hatte schon eine Ahnung, was dies nun bedeuten würde. Naya Blacksmith kannte Zacs größte Schwäche, ob sie dies nun ausnutzen würde oder nicht wusste sie leider nicht. Und Zac würde jetzt wohl denken, dass er ihr einen Gefallen schuldete, nur weil sie den Mörder umgebracht hatte. Eigentlich sollte diese Annahme ja auch stimmen, aber das tat sie in Chezas Augen nicht. Schließlich konnte Naya damals noch gar nichts von Zac und Lucia wissen - und vor allem nicht was dies später für Auswirkungen haben musste. Also war das wohl eher ein Auftrag oder ähnliches gewesen, bei dem sie nur heute erfahren hatte welches Ausmaß dies eigentlich hatte. Und dies wiederum bedeutete, das es früher noch gar nichts damit zu tun hatte und Zac ihr keinen Gefallen schuldete, doch dies würde Cheza ihm momentan sicher nicht einfach so erzählen, dazu war die Situation schon schlimm genug. Viel wichtiger war jetzt erst einmal die Tatsache, dass Naya Blacksmith überhaupt von Lucia wusste. Und Cheza würde dies wohl erst einmal selbst wirklich realisieren müssen, aber eins stand fest: Sollte die Leaderin dies ausnutzen und Zac in irgendeiner Weise damit Schaden zufügen wollen, dann hatte sie ein wirklich großes Problem. Ohne es wirklich mit zu bekommen biss Cheza ihre Zähne fest aufeinander bei diesem Gedanken und ballte ihre Hände leicht zu Fäusten. Zac war schon kaputt genug und hatte genug zu tun mit all den anderen Dingen, wehe wenn Naya da auch noch dazwischen funken würde. Leaderin hin oder her und egal wie gefürchtet sie im Gangleben auch war, Cheza würde dies nicht durchgehen lassen. Zac war ein richtig guter - wenn nicht sogar ihr bester Freund, da durfte sich so etwas niemand erlauben. Und wenn es jemand doch tun würde, hatte er noch ein ernstes Wörtchen mit Cheza Reeves zu reden.
Zachary Collins Halb-Depressiver
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Thema: Re: Zachary Collins' Penthouse Mo Nov 17, 2014 10:19 pm
[Zeitsprung]
Es war ja wirklich die Höhe, das die Outsider von dem ein auf den anderen Tag spontan beschlossen hatten, ihre Lieferungen völlig einzustellen - und diese Entscheidung lag nicht bei einem oder zwei Lieferanten, sondern gerade bei allen auf einmal. Es konnte einfach alles schief laufen, was auch nur in irgendeiner Weise schief laufen konnte. Zuerst der Mord an Skeeter, wobei sich das ganze inzwischen mehr oder weniger geklärt hatte, anschließend die völlig unpassende Situation auf der Halloween-Party, an die er mehr als einmal erinnert worden war, und schlussendlich noch das. Es war schon keine Pechsträhne mehr, auch wenn Zachary seid langer Zeit schon nicht mehr an Pech oder Glück glaubte, es war einfach, als hätten die Outsider ihre Chance, die Gangs zu verunsichern und vor allem zu reizen, erkannt, und würden sie nun vollends ausnutzen. Wobei er zugeben musste, dass er es von den ein oder anderen Personen nicht erwartet hätte, unter anderem von Andrew Chaplin. Es passte irgendwie nicht zu dem Schmuggler, sich solchen Bewegungen anzuschließen, besonders weil Zachary bis jetzt geglaubt hatte, ihn mindestens persönlicher Weise etwas mehr auf seiner Seite zu haben - denn das die Sympatie in diesem Bandenkrieg bei den South-Lemons und bei Zac lag, war nun wirklich kein Geheimnis. Außerdem, was ergab diese Rebellion überhaupt für einen Sinn? Es nutzte weder ihm, noch Naya Blacksmith, noch den Allys, wenn auf einmal alles auf Glatteis lag. Am Ende würde es nur für noch mehr Krieg sorgen, und das war momentan nichts, was Zachary in irgendeiner Weise erstrebenswert fand, und das nicht nur aus rein persönlichen Gründen. Es passte einfach nicht. Und das glaubte er keinesfalls, weil Naya's schwachsinnige Umarmung ihm die Augen geöffnet hatte und er alles nur noch durch eine rosarote Brille sah, es war einfach, weil es nicht ins Bild passte. Genervt biss er auf den Kugelschreiber, ehe er mit eben diesem auf die Tischplatte des niedrigen Wohnzimmertisches klopfte, den Blick auf verschiedene Papiere gerichtet. Das ganze war einfach zu leichtsinnig. Was glaubten die Outsider, damit zu bezwecken? Eigene Sicherheit? Das war wohl das letzte, was sie damit erreichen würden. Besonders bei dem Temperament der Leaderin der 13th Street Gang. Und ewig würde er auch nicht nachsichtig bleiben, immerhin war er nicht gerade der geduldigste. Das Klingeln seines Handys unterbrach seine Pläne und Gedanken, allerdings schien es ihm fast schon wie eine Pause von dem ganzen Denkprozess. Er warf einen Blick auf das Display des Handys, ehe er die SMS überflog und die Stirn leicht runzelte. Cheza's Wortwahl in der Nachricht kam ihm doch etwas kurios vor. Sie brauchte also Hilfe? Wobei es nicht besonders dringend klang, sondern eher wie eine Bitte, was jedoch keinesfalls hieß, dass Zachary sie vernachlässigen würde. Schnell antwortete er, warf noch einen Blick auf die Papiere und richtete sich schließlich auf, ehe er nach seinen Schlüsseln griff und aus der Haustür trat. Es war in den letzten Tagen schon deutlich abgekühlt, was ihn aber wirklich nicht beeindruckte. Wetter war einfach so eine nebensächliche, unwichtige Sache geworden, dass er dem kaum noch Beachtung schenkte. Er stieg in sein Auto und fuhr fast sofort los, wobei er sich kaum auf den Weg konzentrierte, da er diesen schon oft genug gefahren war, immerhin war es sein Gebiet.
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Zachary Collins Halb-Depressiver
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Thema: Re: Zachary Collins' Penthouse So Nov 23, 2014 12:29 pm
cf: Suburb
Es dauerte nicht lange, da kam Zachary auch schon vor seinem Penthouse an. Die Fahrt war relativ ruhig gewesen, lediglich Cheza's Frage zu Beginn hatte er mit einem knappen "Nicht so wichtig. Muss noch etwas kaufen." beantwortet, bevor wieder ein - nicht unangenehmes - Schweigen eingetreten war. Er parkte, bevor er selbst ausstieg und direkt um sein Auto herum zur Beifahrerseite des Wagens ging. Auch hier öffnete er Cheza die Tür, wartete jedoch nicht, bis sie ausstieg, sondern hob sie einfach wieder aus dem Sitz, bevor er die Tür hinter ihr zuwarf. "Komm her du Kartoffel-Sack." scherzte er und schüttelte anschließend den Kopf. Ohne sonderlich lange zu warten warf er sie erneut über seine Schulter, einfach weil es so viel einfacher für ihn war, die Türen zu öffnen und sie gleichzeitig zu tragen. Und wie vorhin achtete er darauf, ihr nicht weh zu tun oder irgendwo dagegen zu laufen - wobei er das nicht einmal tun würde, müsste er sie nicht tragen. Denn geradeaus oder Treppen zu laufen war nun wirklich keine Kunst. Er trug sie einfach auf seiner Schulter die Treppen hinauf, ehe er an seiner Haustür ankam, diese öffnete und durch den Flur direkt auf die Couch zusteuerte. Er setzte Cheza wieder ab, ehe er sie prüfend musterte und nachdenklich die Stirn runzelte. "Warte." meinte er, drehte sich wieder um und verschwand in der Küche. Natürlich hätte er Cheza auch einfach zu einem Arzt fahren können, jedoch hielt er es für am besten, er würde sich einfach selbst um die Verstauchung kümmern - als Leader musste er sich immerhin mit Verletzungen auskennen. Würde er das nicht tun, würde es wohl nicht so gut um die Gang stehen, einfach weil sie, im Gegensatz zu der 13th Street Gang - kein "eigenes" Krankenhaus in ihrem Gebiet hatten. Noch nicht. Ändern konnte sich das schließlich immer, besonders wenn Zacharys Plan aufgehen würde. Doch dazu müsste er wohl noch mit den richtigen Outsidern in Verbindung treten, ohne dass Naya davon Wind bekam. Und wie schnell so etwas ging, wusste er nur zu gut. Aus dem Schrank nahm er eine Flasche Brandwein und ein paar Tücher, ehe er zurück zu der Brünetten ging, sich neben sie auf die Couch setzte und den Brandwein auf das Tuch laufen ließ. "Lass mal sehen." Vorsichtig tupfte er ihr geschwollenes Fußgelenk mit dem Tuch ab, wobei er nachdenklich die Stirn runzelte und ruhig atmete. Dass es wie immer relativ düster in dem Wohnzimmer war, fiel ihm natürlich nicht auf, immerhin war er es gewohnt. Auch wenn die Farblosigkeit das kaum unterstützte. Den Blick hatte er fest auf seine Hände gerichtet, darauf konzentriert, Cheza nicht doch weh zu tun, auch wenn er wusste, dass es nicht besonders angenehm sein konnte. Die nächsten Tage musste Cheza ihr Gelenk wohl oder übel schonen, auch wenn Zac sich nur zu gut vorstellen konnte, dass das der Brünetten überhaupt nicht gefiel. Trotzdem, sie würde wohl merken, wie sehr sie ihr Fußgelenk belasten konnte und wie nicht. Notfalls würde er sie eben wieder abholen, auch wenn ihm lieber wäre, wenn das nicht nötig sein würde.
Cheza Reeves
Anmeldedatum : 07.09.14 Alter des Charakters :
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Thema: Re: Zachary Collins' Penthouse So Nov 23, 2014 1:38 pm
cf: Suburb
Zu seiner Antwort hatte Cheza schließlich nur noch genickt, während sie anschließend froh war dass sie nicht zu lange still sitzen musste sondern der Wagen kurz darauf schon wieder anhielt. Noch ehe sie ihre Tür jedoch wieder öffnen konnte war Zac um das Auto herumgelaufen und hatte nun seinerseits die Beifahrertür geöffnet. Spätestens da versuchte Cheza gar nicht mehr auszusteigen, da sie sich schon denken konnte dass er sie wieder tragen würde. Was sie natürlich nicht schlimm fand, eher im Gegenteil. Amüsiert grinsend schüttelte sie kurz darauf den Kopf, doch ehe sie noch etwas sagen konnte warf er sie schon wieder über seine Schulter und ihr Sichtfeld wurde wieder gedreht. "Das findest du echt lustig, oder?" schnaubte sie kurz leise, wobei man ein leichtes Schmollen aus ihrer Stimme heraushören konnte, anschließend lachte sie jedoch nur kurz und ließ sich einfach tragen. "Also weißt du, vorns war das Tragen für mich viel bequemer... und man fühlt sich nicht wie so ein nasser Sack. Aber eins muss man mit dazu sagen, die Sicht von hier ist echt lustig." redete sie von ihrem Standpunkt aus jedoch einfach weiter, ohne wirklich zu beachten dass es etwas schwerer war so zu reden durch ihre derzeitige Position. Als er jedoch schließlich die Treppen hinauf lief blieb sie lieber stumm und betrachtete einfach nur ihre Umgebung, die sie ja eigentlich schon auswendig kannte und die doch nun so ganz anders wirkte als sonst. Schließlich jedoch wurde die Brünette einfach auf der Couch abgesetzt und musste kurz blinzeln um sich an diese Sicht wieder zu gewöhnen, ehe sie lächelnd zu Zac hinauf blickte und sich gemütlich tiefer in das Polster der Couch sinken ließ. Kurz nachdem sie jedoch erneut von den goldgrünen Augen gemustert wurde und die dazugehörige Person etwas die Stirn runzelte hörte sie auch schon das Word von ihm, sie solle doch warten. Schnaubend sah Cheza ihm nach wie er in die Küche verschwand und wahrscheinlich irgendetwas zum Verarzten holte. Doch das interessierte sie nicht wirklich, denn hatte er sich gerade zugehört?! Was sollte sie denn bitte auch sonst tun außer zu warten? "Keine Angst, ich renn schon nicht weg..." murmelte sie nur sarkastisch daraufhin, jedoch extra so laut dass er es hören konnte. Aber jetzt mal wirklich, sie konnte ja noch nicht einmal aufstehen, sollte sie jetzt etwa im Handstand durch die Wohnung laufen und hatte er deswegen 'Warte' gesagt? Obwohl das mit dem Handstand ja nicht einmal so die schlechte Idee war, so könnte sie sich wenigstens fortbewegen ohne ihren Fuß zu belasten. Nur kurz legte die Brünette bei diesem Gedanken den Kopf etwas schief, ehe sie den Gedanken jedoch schon nach kurzer Zeit wieder verwerfen musste, da Zac in diesem Moment wieder zu ihr kam. In seiner Hand hielt er derweil ein paar Tücher und eine Flasche. Und da Cheza mal ganz stark annahm, dass Zac in diesem Moment nicht ans trinken dachte musste es wohl Brandwein oder ähnliches sein. Ansonsten wären ja auch die Tücher etwas sinnlos. Trotz der Situation beobachtete Cheza noch immer neugierig und leicht lächelnd wie Zac schließlich die Flüssigkeit auf das Tuch laufen ließ, ehe sie bei seinen Worten nur kurz nickte und zusehen konnte wie er ihr Fußgelenk abtupfte. Da diese ganze Prozedur jedoch nicht gerade das angenehmste war wirkte ihr Lächeln einen Moment lang etwas gequälter, bevor sie einfach damit begann mit ihrem Armband zu spielen und Zacs Tun so wenig wie möglich beachtete. Etwas abwesend ließ sie anschließend ihren Blick durch die Wohnung gleiten, die wie immer recht düster wirkte. Wie man hier ohne Angst leben konnte war ihr auch nicht wirklich klar, allein schon die ganze Atmosphäre ließ Jemanden doch auf ein Verbrechen schließen. Gut, mit Jemandem wie Zac zusammen wäre es wohl denkbar, aber ganz alleine in dieser großen Wohnung... nein danke. Da würde Cheza spätestens nach einer Woche durchdrehen und es irgendwie auch ohne jegliche Farbe schaffen die Wohnung bunt zu beklecksen. Aber ein blutrot würde sie dann doch lieber weglassen, denn das würde all das hier nur noch düsterer wirken lassen. Vielleicht ja ein helles und freundliches blau oder auch ein grün, es mussten ja nicht gerade Neonfarben sein. "Sag mal... Tanzen kann ich jetzt die nächsten Tage damit nicht zufällig, oder?" fragte Cheza plötzlich, obwohl ihr die Antwort darauf schon längst bewusst sah und sie allein deswegen schon leicht schmollen musste. Sie konnte sich sogar eher vorstellen, dass sie erst einmal kaum laufen könnte und anschließend die nächsten Tage ihr Gelenk wirklich schonen musste, damit es schnell verheilte. Das war aber auch ganz schön blöd gelaufen.
Zachary Collins Halb-Depressiver
Anmeldedatum : 19.06.14 Alter des Charakters :
Verzeichnis Charaktere: Gang des Charakters: South-Lemons Charakter-Rang: Leader
Thema: Re: Zachary Collins' Penthouse Mo Nov 24, 2014 8:11 pm
Dass Cheza nicht wegrennen würde, während Zac in der Küche nach den Dingen suchte, die er brauchte, um ihren Fuß zu verarzten - oder wenigstens den Heilvorgang zu beschleunigen, war eigentlich logisch. Trotzdem ging er lieber noch einmal sicher, immerhin konnte er sich denken, wie schlimm es für Cheza sein musste, einmal still zu sitzen. Und da sie das wohl mehrere Tage durchhalten musste, konnte er sich eigentlich schon vorstellen, dass sie auf andere Ideen kommen würde, sich trotzdem voran zu bewegen. Sei es nun auf dem Boden, humpelnd oder eben auf seinen Armen, irgendwie würde die Brünette es wohl schaffen. Doch so lange Zachary das verhindern konnte, würde er es verhindern, ob es Cheza gefiel oder nicht. Ein wenig Verständnis würde sie bestimmt haben. Zumindest hoffte er das. Ihm fiel die Stille auf, als er damit begann, das angeschwollene Fußgelenk mit dem Tuch abzutupfen, allerdings war das nichts wirklich negatives. Immerhin konnte er sich so besser konzentrieren, wobei er auch einfach alles hätte ausblenden können, doch eine Meisterleistung war das ganze ja nicht gerade. Konzentration forderte es erst, wenn er irgendeine Wunde hätte nähen müssen, doch da das nicht der Fall war, wäre es auch nicht weiter schlimm gewesen, hätte Cheza wie üblich geredet. Doch anscheinend versuchte sie anderweitig, die Schmerzen auszublenden. Auch irgendwie verständlich. Schließlich brach ihre Stimme jedoch trotzdem die Stille. Er hielt einen Moment lang in der Bewegung inne, hob den Blick und sah fast prüfend in Cheza's Augen. Es wirkte fast so, als würde es ihm selbst nicht gefallen, ihr das zu sagen, obwohl es ihn selbst ja nicht wirklich betraf - trotzdem widerstrebte es ihm, einfach weil er wusste, wie viel Cheza am tanzen lag. "Ein paar Tage musst du den Fuß schonen... Also geht tanzen nicht." meinte er ernst und neigte den Kopf leicht nach vorn, als wollte er sicher gehen, dass Cheza ihn verstanden hatte. Natürlich war die Brünette alt und unabhängig genug, selbst zu entscheiden, trotzdem konnte Zachary bei ihr einfach nicht anders, als sich Sorgen zu machen. Es war selbstverständlich, dass er sich um die gesamte Gang sorgte, doch bei Cheza war es etwas anders und einfach viel persönlicher. Wobei es keinesfalls irgendwie ein Kontrollwahn war. Leise seufzte er, warf das Tuch einfach auf den Couchtisch neben die Flasche Brandwein, ehe er diese einige Herzschläge lang mit dem Blick fixierte und schließlich beschloss, einfach jetzt in die Stadt zu fahren - lange würde es ja nicht dauern, also machte er sich auch keine Sorgen, Cheza könnte extreme Langeweile bekommen und die Belastbarkeit ihres Fußes testen. "Ich brauchte nicht lange, in Ordnung?" fragte er während des Aufstehens, den Blick aus der Fensterfront nach draußen gerichtet. Mit etwas Glück würde er womöglich noch auf Fly oder sonst einen Ally treffen, der bereit zum Kooperieren war. Wobei, es wäre einfach zu einfach und optimistisch war Zachary noch nie. Blieb also nur abzuwarten. Seine goldgrünen Augen glitten noch kurz über das Wohnzimmer, bevor er einige Schritte ging und, während er in den Flur ging, das Licht im Wohnzimmer anschaltete. Er griff nach seinem Geldbeutel und Schlüsseln und steckte anschließend noch sein Handy in seine Hosentasche, nachdem er einen Blick auf den Bildschirm geworfen hatte. Besonders viel konnte in der Zwischenzeit ja nicht passieren, oder? "Bis nachher." meinte er aus dem Flur noch zu Cheza, öffnete die Tür und zog diese anschließend auch wieder hinter sich zu, bevor er, zum zweiten Mal an diesem Tage, zu seinem Auto ging, einstieg und in Richtung Stadt losfuhr. Wobei er sicher sagen konnte, dass diese Autofahrt etwas entspannter war, als die vorhin.